Wegen Kleinigkeiten nicht zur Schule?

8 Antworten

PS
Bei meinem Abi nach Fachgymnasium schrieben einige, dass sie sich jeden Tag der 3 Jahre aktiv hätten überlegen müssen, ob sie zur Schule gehen oder nicht. Da waren auch Schüler, die nicht direkt von der Realschule kamen, also etwas älter waren und alleine wohnten. Das ist so eine Energieverschwendung. Andere stehe einfach morgens auf und diese Schüler mussten fast jeden Tag entscheiden, ob sie aufstehen und zur Schule gehen sollten. Diese Energie konnten die Mitschüler fürs Lernen oder positivere Dinge aufwenden!

So weit sollte es nicht kommen! Man kommt da schwer wieder raus!

Erklären, dass besonders in der Probezeit, aber auch durch zu viele Fehlzeiten, man auch die Ausbildung verlieren kann. Dass später im Job so etwas - Fernbleiben wegen Blähungen - ein Kündigungsgrund sein kann, wenn man kein Attest beibringt und das zu oft passiert - und was "zu oft" ist, nämlich, ein paar Mal, nicht erst ab dem 50. Mal.

Bauchschmerzen sind mMn grenzwertig. Bei echten Bauchkrämpfen, etwa durch Magen-Darm-Grippe oder schwere Unverträglichkeiten verursacht, kann man mMn wirklich nicht arbeiten, nicht mal das Haus verlassen.

Aber: Die Regel sollte sein: Morgens aufstehen, sich waschen, frühstücken, losgehen. Wenn das eine gut etablierte Routine ist und automatisch passiert, und man das nur unterlässt, wenn man morgens merkt, man schafft das heute wirklich nicht, dann darf man - mit Attest - auch zu Hause bleiben.

Kennt er diese 100-days-challenges? Da übt man eine Routine ein, indem man etwas, bspw. Sportübungen oder Üben eines Instruments, wirklich 100 Tage in Folge macht. Darüber gibt es viele Blogs etc. Stichwort "100 days" oder "100 day of practice" oder "100 days challenge".

Vielleicht sollte er das Aufstehen und zur Ausbildung gehen mal als 100 days challenge praktizieren: Ziel: 100 Tage in Folge (freie Tage werden nicht mitgezählt, also der Sonntag zählt nicht als Unterbrechung) zur Schule gehen, ohne sich zu überlegen, ob man zu Hause bleibt. Wenn er das 100 Tage geschafft hat (er darf immer wieder neu anfangen nach einem Fehltag), dürfte eine Routine etabliert sein, die es ihm deutlich einfacher macht, morgens eine Entscheidung zu treffen.

drohe dem faulpelz mit rauswurf und/oder entzug aller annehmlichkeiten von "hotel mama"

vorschreiben oder gar gegen seinen willen kannst du nichts mehr, der kerl ist nun mal volljährig. aber diese "erzeihungsmaßnahmen" wirken eigentlich in allen altersstufen.

die frage ist nur, wann der junge mann lernen will, wie man im richtigen leben mit anforderungen und schwierigkeiten umgeht.

vllt. solltest du auch über deine "fürsorge" nachdenken, die bei schwachen persönlichkeiten solche muttersöhnchen zur folge hat, die im leben meistens scheitern

Leider ist er alt genug um selber seine Erfahrungen machen zu müssen.

ich würde mal ein ernstes Gespräch führen, ohne Vorwürfe, sondern rein informativ, was passiert, wenn er keinen Abschluss hat usw..

auch, dass du ihn nicht durchfüttern wirst, sondern, dass er sich eine eigene Wohnung oder Zimmer suchen muss, wenn er nichts tut.. denn man muss keinen Unterhalt zahlen, wenn das Kind keinen Bock auf nichts hat..

koch nicht mehr für ihn, wasch keine Wäsche mehr, dass er merkt, dass das nicht selbstverständlich ist.. Taschengeld gibt es nicht mehr

Mit den Dingen, die er noch von dir erhält Druck machen. Z.B. Taschengeld, geliehenes Auto, Bringdienste usw.