Was würde Kant sagen?

3 Antworten

Der Polizeivizepräsident hat seine Leute beauftragt dem Verbrecher eine Folter anzudrohen um den Aufenthaltsort des entführten Kindes herauszubekommen und damit sein Leben zu retten. Das Kind war aber schon tot. Er hat über diese Anweisung selbst eine Aktennotiz angefertigt, die dann im wesentlichen das Strafverfahren gegen ihn erst möglich gemacht hat.

Es ist umstritten ob das Gesetz Strafandrohungen gegen das Gewissen eines Menschen enthalten darf. Im Allgemeinen wird so eine Situation als Dilemma bezeichnet. Die Strafe des Polizeibeamten wurde deshalb zur Bewährung ausgesetzt. Da das Urteil sowohl von der Staatsanwaltschaft als auch vom Beklagten angenommen wurde, gibt es keine höchstrichterliche Entscheidung.

Nein, weil das würde dem guten Willen nach Kant widersprechen. Außerdem würde man damit den Weg frei machen auch in anderen Situationen zu foltern. Denn der kategorische Imperativ besagt, dass du nur nach der Maxime handeln solltest von der du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeingültiges Gesetz wird. Das heißt du würdest wollen, dass auch in anderen Situationen die nicht so prekär sind wie diese gefoltert wird.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Kant würde vielleicht sogar einmal im Leben lachen, weil es doch seit Jahrhunderten bekannt ist, dass gefolterte Menschen in der Hoffnung, ihre Folter werde enden, alles sagen, Wahrheiten und Lügen! So können Sadisten Menschen zwingen, sich selbst zum Tod zu verurteilen!

Foltern ist also extrem dumm, nicht nur ethisch menschenunwürdig, erst recht im Sinn des kategorischen Imperativs Kants.