Was war die Außenpolitik von Konrad Adenauer?
4 Antworten
Unbedingte Westanbindung und gegen die DDR die Hallsteindoktrin verhängt.
Regierungserklärung Konrad Adenauers: Geburtsstunde der Hallstein-Doktrin. Die Hallstein-Doktrin bewirkte bis in die 1970er Jahre die internationale Nichtanerkennung des ostdeutschen Staates bewirken und untermauerte den Alleinvertretungsanspruch Westdeutschlands. Und das 14 Jahre lang. Erst durch Willy Brandt wurde es etwas besser durch dessen Versöhnung mit dem Kniefall in Warschau.
Geburtsstunde der Hallstein-Doktrin - Konrad-Adenauer-Stiftung
Westbindung stärken. Aussöhnung mit früheren Kriegsgegnern stärken.
Westintegration, deutsch-französische Aussöhnung, knallharter Antikommunismus.
Danke, aber was ist dann der Unterschied zur seiner Innenpolitik?
Seine Außenpolitik war bündnisorientiert. Seine Innenpolitik war stramm konservativ und sehr machtbewusst.
Mit anderen Worten: nach außen war er sehr um Ausgleich und Versöhnung bemüht, nach innen stand primär die Wirtschaftspolitik im Vordergrund und nicht unbedingt der Aufbau einer solidarischen Gesellschaft. Ohne seinen Wirtschaftsminister Ludwig Erhard und dessen Idee einer sozialen Marktwirtschaft wäre Westdeutschland stramm kapitalistisch geworden, denn das Korrektiv einer starken Linken hat gefehlt.
In einem Frontstaat direkt am eisernen Vorhang musste sich selbst die SPD immer wieder den Vorwurf anhören, die "Fünfte Kolonne Moskaus" zu sein.
Das Schoßhündchen der U.S.-Amerikaner zu sein, den "Soffjets" gegenüber stets misstrauisch und knallhart; die Aussöhnung mit Frankreich suchend.
Gruß, earnest
Danke, aber was ist dann der Unterschied zur seiner Innenpolitik?