Was war das Kurioseste, das ihr in öffentlichen Verkehrsmitteln erlebt habt?
14 Antworten
Ein schlafender Obdachloser auf der Heckbank eines Gelenkbusses, der so stark stank, dass sich alle Fahrgäste sich im Vorderteil des Fahrzeugs gedrängt haben und im Heckteil sich niemand aufhalten konnte.. Der Busfahrer hat dann die Fahrt abgebrochen, zumal die Lenkung des Gelenkbusses etwas gewöhnungsbedürftig wurde und der Gestank sich anfing im ganzen Fahrgastraum zu verbreiten. Toll, ich habe den Abbruch genutzt, um noch einen Spaziergang die Lange Reihe herunter zu machen.
Gruß aus Hamburg
Es gab hier mal in der S-Bahn, als es anfing, dass die Haltestellen im Zug angesagt werden, laut Erzählung, nur die entsprechende CD? für eine Richtung. In die andere Richtung musste das immer noch der Zugführer ansagen.
Das hat einen von denen wahrscheinlich mal so genervt, dass er die Haltestellen in einem Ton angesagt hat, der hier schriftlich kaum wiederzugeben ist. Ungefähr so:
"Nääääächsterrr Halllt, Obeeeeervoggelgesaaang."
Schien aber alles seine Richtigkeit zu haben, auf meine Frage an die Schaffnerin, ob der (so) noch fahren darf, hab ich nämlich bloß einen bösen Blick zurück bekommen. ;-)
Im Fernzug haben wir mal zu dritt in einem 6-er Abteil gesessen, gut vollgefressen mit Knoblauch und bestückt mit lang benutzten Wandersocken. Immer wenn da noch jemand rein wollte, sah es so aus, als würde er mit dem Kopf gegen eine Glaswand stoßen.
Ich bin kein Bahnfahrer und bin auch nur ein Jahr regelmäßig Bus gefahren (zwischen 17 und 18 - zur Berufsschule in der Ausbildung, als ich noch keinen Führerschein hatte). Da kam in dem einen Jahr doch einiges zusammen, das zumindest speziell war.
- Ich habe etwa mal einen erlebt, der im Bus in die Ecke gepinkelt hat - und der war nicht betrunken, der hat sogar noch Witze drüber gemacht, dass man das ja dürfe (!), weil die Busse der Bahn gehören, vom Steuergeld bezahlt werden und weil es ja auch Reinigungspersonal gebe, das damit rechnen müsse, den Unrat anderer zu beseitigen und dafür bezahlt werde. Das war aber nicht nur heftig, sondern auch ekelerregend.
- Traurig fand ich dafür die Situation eines alten Mannes, der fast jeden Tag im Bus saß. Er war damals 85 und fuhr nach eigener Aussage den ganzen Tag in der Gegend herum. Seine Familie würde ihn als störend empfinden; er sei in seinem eigenen Haus ungern gesehen und fahre den ganzen Tag herum, um die Welt zu sehen und Leute zu treffen, mit denen er sich gut unterhalten könne. Meine damalige Freundin und ich redeten gern mit ihm. Einmal hatten wir eine Tüte Haribos dabei, von der wir ihm was angeboten haben - da meinte er, das sei sein erstes Haribo in 85 Jahren, und war ganz begeistert.
- Meine damalige Freundin wurde einmal beim ruckartigen Anfahren des Busses gegen eine Haltestange geschleudert und trug eine Gehirnerschütterung davon - sie ist wenige Stunden später in der Berufsschule zusammengebrochen. in paar Tage später war sie dann wieder recht munter, aber es war ein Schreck am Morgen gewesen.
Ansonsten bin ich eigentlich ganz gern Bus gefahren. Es ergaben sich als auch nette Gespräche mit anderen (z.B. mit dem einsamen Rentner) und ich habe oft über Kopfhörer Musik gehört. Ich erinnere mich in dem Zusammenhang gut dran, dass ich mit 18 nicht mehr mit dem Bus, sondern eben mit meinem alten Audi 100 zur Berufsschule fuhr und ein Mädchen bei einem Busfahrer, mit dem ich befreundet bin (heute noch) gesagt hat -----> es wäre so schade, dass ich jetzt nicht mehr mit dem Bus fahre, weil ich der einzige Junge sei, mit dem sie normal reden könne und mit dem sie überhaupt gut zurecht käme. Ich weiß bis heute nicht, wer das gewesen ist (er hat es mir damals gesagt und sich den Namen nicht gemerkt), aber es war damals für mich ein schönes Kompliment.
XXX
Oft kolportiert wurde ansonsten die (wahrscheinlich nicht zutreffende!) Anekdote, dass ein Mann in Peking am Bahnschalter nach einer Fahrkarte in einen deutschen Ort fragte, der in drei Teile untergliedert ist und bekam die Gegenfrage: Mittel-, Ober- oder Unterort?
Ich würde sagen das war der Fahrer vom Nachtbus, der irgendwann einfach angehielt, die Tür vorne öffnete und rausgepinkelt hat. Ich war als einziges und ganz hinten im Bus. Ich nehme mal an er dachte, dass er leer sei.
War zwar nicht das lustigste, aber schon das kurioseste.
Ich selbst nicht, da ich nicht viel unterwegs bin aber GG und Junior sind Tramfahrer. GG hat mal erzählt an der Endstelle saß eine Frau mit einer großen! ButterSahnetorte und Großem Löffel die war nur noch halb existent. Als er meinte sie solle doch bitte aussteigen meint die trocken wenn ich aufgegessen habe. Aber sie können ja mal kosten...
Autsch.