Was wäre das maskuline was ein Vater seinem Sohn beibringen sollte?
4 Antworten
Respektvoll und verantwortungsbewusst mit den Mitmenschen und der Umwelt umgehen.
Aus der mittelalterlichen Tradition heraus haben sich auch die Tugenden der "Ritterlichkeit" überliefert und diese kann man für die Moderne interpretieren:
- Demut: Bescheidenheit, jedem Gegenüber auf Augenhöhe begegnen.
- Ehre: Selbstachtung, Selbstbewusstsein, also die eigenen Bedürfnisse und Gefühle kennen und ernst nehmen.
- Güte: Freundlichkeit, Menschen gegenüber freundlich sein und keine bösen Absichten verfolgen oder unterstellen.
- Hochstimmung: gute Laune haben, die Freuden des Lebens und des Alltags wertschätzen, dankbar sein und auch in Rückschlägen bewusst nach dem Positiven suchen.
- Höflichkeit: Sich an gesellschaftliche Konventionen halten, die das Zusammenleben erleichtern und verbessern.
- Tapferkeit: Standhaftigkeit gegen von Feinden zugefügtes Leid (in unserer heutigen Zeit auch assoziiert mit Beleidigungen, Hass und Hetze).
- Maß: Nicht mehr für sich beanspruchen als man braucht, den persönlichen Konsum kritisch hinterfragen.
- Großzügigkeit: Mitmenschen gegenüber hilfsbereit sein und Milde walten lassen, verzeihen können, wenn sie z.B. einen Fehler gemacht haben.
- "Minne" (hingebungsvolle Liebe), d.h. ein:e Partner:in ist kein Objekt und kein:e Diener:in sondern ein Mensch, der nicht weniger als körperliche, seelische und intellektuelle Wertschätzung und Liebe verdient.
- Beständigkeit: Prinzipien entwickeln und sich an diesen Prinzipien orientieren.
- Treue: Nicht gleich beim ersten Zwist mit Partner:in, Freunden oder Arbeitgebern das Weite suchen sondern lösungs- und kompromissbereit sein.
- Würde: Eine Existenz als moralisch wertvoller Teil der Gesellschaft anstreben.
- Zucht: Anständig sein, die eigenen Triebe und Impulse unter Kontrolle halten und denken, bevor man redet und handelt.
Frauen mit Respekt behandeln, ältere Mitmenschen mit Respekt behandeln.
Den Mitmenschen aufmerksam begegnen, sich Details merken.
Angefangen, in dem der Vater es seinem Kind von klein auf daheim vorlebt.
Denn so wie die Mutter daheim behandelt wird, so wird wahrscheinlich auch die spätere Partnerin/ Kollegin/ Angestellte/ Tochter/ Schwiegertochter behandelt.
Andere Menschen mit Respekt behandeln, ein Nein akzeptieren, sich selbst versorgen, etc.
Verantwortungsbewusstsein, Empathie und Selbstbewusstsein lehren. Letzteres ohne den Macho raushängen zu lassen.