Was versteht man unter der Datenbusbreite?

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Das ist wie bei der Autobahn: es gibt 2-, 3- oder 4-spurige Autobahnen. Und es gibt einen 32-bit oder 64-bit-Bus. das ist sozusagen das Fahrwegangebot für eventuell fließende Daten. Wie schnell die Daten dort fließen, ist eine andere Sache: 400 MZh, 600 MHz, usw.

Die Bit Zahl habe das in einer anderen Frage beantwortet:

Zitat:

Der unterchied zwischen 32Bit und 64Bit ist (auf hardwareseite) ist folgender: Die Bit beschreiben (einfach gesagt) wie viele Adresse dein PC vergeben kann. Jede Komponente muss eine gewisse Anzahl an Adressen erhalten (RAM, Grafikkarte, Soundkarte, Controller...) Der Adressraum bei 32 Bit ist 4GB das ist auch der grund warum man mit einem 32Bit Beriebssystem nur Max 4Gb Ram im PC haben kann meist werden sogar nur < 3,5GB Ram erkannt da die anderen komponenten ja auch gewisse Teile des Adressraumes beziehen müssen. Mit 64Bit sind (teoretisch) 3 EB (1 Exabyte = 1.000.000.000 GB) Adressraum verfügbar

Genaueres über die hardware seite:

de.wikipedia.org/wiki/32_Bit

de.wikipedia.org/wiki/64-Bit

Um ein auf 64Bit ausgeleges Programm benutzen zu können muss dein Prozessor und dein Betriebssystem auf 64Bit sein.

Weiters sind bei 64bit ein paar Änderungen erfolgt die der Schnelligkeit zugute kommen.

Adressbus und Datenbus sind aber zwei Paar Schuhe.

Zwar rechnet der Prozessor mit Adressen und Daten- und Adressbytes werden so "vermischt", aber auf der Hardware sind Adressen und Daten getrennt.

Beim C64 hatte der Prozessor z.B. 8-Bit Daten aber 16-bit Adressen. So konnte er 64k (16-bit) RAM verwalten, aber nur mit Zahlen zwischen 0 und 255 (8-bit) rechnen. Im Prozessor sind zum ausrechnen von Adressen zwei 8-Bit Register die Nacheinander bearbeitet werden müssen was Zeit kostet.

Der Amiga mit seinem Motorola 68000 Prozessor (68000 steht für 68,000 Transistoren) hatte zwar echte 32-bit im Prozessor, aber die Hardware (Board, RAM und alles andere) hatten nur 16-bit als Datenbus. Damit der Prozessor 32-bit Daten lesen und speichern konnte, musste der das lesen und schreiben zwei mal in zwei Hälften tun.

Beim PC gibt es diese Einschränkung nicht. Der hat volle 32 bzw. 64 bit für Adressen und noch mal extra für die Daten. Adress- und Datenbus haben also jeweils die "volle Breite des Prozessors". Trotzdem - um kompatibel zu bleiben - kann er auf 16 oder 32 Bit zurückschalten um alte Software die nur die kleinere Konfiguration kennt laufen zu lassen. Damit arbeitet der Prozessor nach Bedarf (umschaltbar) nur mit 1/2 oder 1/4 seiner physikalischen Datenbusbreite.

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Adressbus und Datenbus sind zwei unterschidliche in der Funktion Elektrischeleitungen. Die Anzahl der Adressleitungen gibt an wieviel Speicher vom System adressiert werden kann. So konnten die erste Prozessoren mit 16Bit Leitung 64KByte Speicher (Programminformation) adressiert werden. Heute mit dem Xeon Prozessor kann 144 GB adressiert werden. Der Datenbus lievert die Daten an Prozessor, Arbeitsspeicher und Peripherie. Datenbus kann 8, 16, 32, 64, 128 oder mehr Bit breit sein. Das ist abhängig von dem jeweiligem Betriebsystem. Zur Zeit 32 Bit oder 64 Bit. Heute unterstützen die Prozessoren die 64 Bit. Und können somit ein Befehl von 64 Bit in einem Tackt übertragen, was natürlich auch steigerung in der Geschwindigkeit mitsich bringt.

Die Datenbusbreite gibt die Anzahl der Leitungen an, die Daten (-bits) transportieren.

Über die Geschwindigkeit kann man nur bedingt eine Aussage machen. Ein 16Bit-PCI-Bus ist langsamer als ein 32-Bit-PCI, ein PCIe (seriele, also 1 Bit breit) ist aber viel schneller.