Was studiert ihr und seid ihr auch mit euer Wahl zufrieden?
Hi, ich würde gerne wissen, was andere Leute hier eigentlich so studieren bzw. wie euer Werdegang allgemein ist. Ich beende dieses Jahr mein Abi und will deswegen ein bisschen Orientierung bekommen.
4 Antworten
Zu wenig Info, bitte OP ergänzen. Was machst du gerne und wo bist du in der Schule gut?
Kannst du dich gut selbst organisieren bzw. selbstständig lernen? Wenn nicht, eher Ausbildung. Ein Kumpel hat Finanzassistent gemacht, ist hochoffiziell nicht für Leute "nur" mit Mittlerer Reife ausgelegt.
Hab Mathe, Elektro-Technik und Physik immer gerne gemocht. Inf. gab's damals auf der nächsten techn. HS nicht (meine Eltern hatten damals nicht soviel Geld). Hab Ing. studiert, wo diese Fächer wichtig sind und soviel wie geht Richtung Software-Entwicklung gemacht.
notting
Im Abi konnte ich auf jeden Fall alles selber organisieren und lernen fällt mir nicht schwer. Ich bin sehr gut in Englisch und ich mag auch die naturwissenschaften (Mathe war bei mir eher weniger gut, liegt aber auch daran das ich nie für das fach gelernt habe oder Zeit investiert habe). Ich hatte aber im Abi leider nur Bio gehabt, weil Physik hatte meine Schule nicht in der Oberstufe und Chemie konnte ich nicht wählen. Aber in der Sek I. kam ich mit den Fächern gut zurecht.
Ich habe vor vielen Jahren studiert und kann die Frage daher nur rückschauend beantworten:
Viele Menschen bereuen die Wahl ihres Studiengangs im Berufsleben, weil sie nur das Studienfach selbst im Blick hatten, nicht aber die Realität der Berufsausübung. Es besteht häufig eine Diskrepanz zwischen Erwartung bzw. Studium und dem beruflichen Alltag. Ich kenne z.B. etliche Architekten, die keinesfalls ihr Fach erneut studieren würden, weil sie kein Interesse an Baumanagement haben.
In den Kultur- und Geisteswissenschaften wiederum habe ich sehr häufig gesehen, dass die Lehrenden selbst meist nie woanders wirklich gearbeitet haben als auf der Universität. Berufsmöglichkeiten sind vielen von ihnen daher völlig unbekannt und sie lernen teils praxisfernen Quatsch, der niemandem etwas bringt, den Studierenden für ihre Zukunft am wenigsten. Am eklatantesten habe ich dies im Bereich der Kunstwissenschaften erlebt, wo Studieninhalte teils überhaupt nicht mit praktischen Tätigkeiten einer Berufsausübung innerhalb dieser Disziplin zu tun haben, da das Studium oft lediglich abstrakte Forschung lehrt und auf keinen Beruf vorbereitet.
Ich selbst bin mit meiner Wahl und meinem (unkonventionellen) persönlichen Werdegang weitgehend zufrieden und bin in der Karriere zufriedenstellend vorangekommen.
Ich habe schon studiert, Japanologie (Bachelor) und Linguistik (Bachelor und Master). Anschließend habe ich promoviert, aktuell arbeite ich an meiner Habilitation.
Wirtschaftsrecht im 2. Semester