Was sind unterschiede zwischen der klassischen Konditinionierung und der operanten Konditionierunt?

4 Antworten

Hi,

klassisch: ein neutraler Reiz (Glockenklingeln) wird mit einem Reflex auslösenden Reiz (Sichtung von Futter) verknüpft. Der neutrale Reiz löst dann die Reaktion (Speichelfluss) auch alleine aus, der unbedingte Reflex (Speichelfluss) wird zu einem bedingten Reflex, er tritt ein, wenn die Glocke erklingt, das ist die Lernleistung. Der (nun) bedingte Reiz (neu erlernt, "klingeln") liegt vor der Reaktion (Speichelfluss).

operant: Die Konsequenz eines gezeigten Verhaltens verstärkt oder mindert die Auftrittswahrscheinlichkeit des Verhaltens.

Bsp. 1: Kind fasst an Stromzaun, bekommt Schlag, empfindet Schmerz, fasst künftig nicht mehr an Stromzäune. Es hat durch negative Konsequenz gelernt, Stromzäune künftig zu meiden.

Bsp. 2: Schüler trägt den Schulranzen eines Kumpels zur Schule, er gibt ihm dafür 20 €. Das Geld empfindet er als angenehm, weil es gleichsam alles Angenehme ermöglicht (z.B. durch kaufen von Süßigkeiten oder anderem), es ist also eine Belohnung des Verhaltens. Daraufhin ist es wahrscheinlicher (als ohne die 20 €), dass er den Ranzen noch einmal zur Schule tragen würde und wiederum 20 € kassiert. Die Verstärkung oder Bestrafung liegt nach dem gezeigten Verhalten. Gruß, Cliff

Heyhoo, bin mir nicht mehr so sicher aber ungefähr so muss es sein :)

also bei der Klassischen Konditionierung und bei der Operanten Konditionierung wird versucht bei beiden ein bestimmtes Verhalten aufzubauen oder abzubauen.

Beim Kl. Kond. wird ein Verhalten durch einen bestimmten Reiz herbeigeführt.

Nehmen wir als bsp. nen Hund

Man klingelt eine Glocke und zuerst weiss der Hund nicht, das er jedes mal wenn die Glocke läutet, etwas zu essen bekommt. Nach mehrmaligen klingeln merkt der Hund, dass er jedes mal wenns klingelt etwas zu Futtern bekommt, weswegen er anfängt jedes mal zu sabbern wenn der Hund das klingeln hört. Die Glocke ist ein Reiz, der in dem Fall dazu führt, dass der Hund bsw. anfängt zu sabbern (also ein Verhalten zeigt) wenn er die Glocke hört.

Beim Op. Kond. ist es so, dass ein Verhalten augebaut oder abgebaut wird, in dem eine Person bestraft oder belohnt wird.

Es gibt die 3 Gesetzmäßigkeit von Thorndike glaub mal also Gesetz des Effekts, der Frequenz und der Bereitschaft. Die drei müssen erfüllt sein damit ein Verhalten erlernt oder verlernt werden kann. Beim Kl. Kond. gibts das nicht.

Und auf der Theorie von Thorndike beruht dann die Theorie von Skinner ( also Lernen durch Verstärkung)

Es wird in 4 Teile gegliedert. (Also Kontigenzschema) Lernen durch Belohnung 1. Art, Lernen durch Belohnung 2 Art, Lernen durch Bestrafung 1 Art und Lernen durch Bestrafung 2. Art. Das gibts beim Kl. kond. nicht.

( Tipp: Schau dir das Kontigenzschema an, dann erklärt sich vieles von selbst.)

Beispiel für Lernen durch Bestrafung 1 Art

Beispiel hierfür wäre, wenn ein Kind seinen Keller mit Brokoli nicht aufisst und den Teller zu Boden schmeisst. Das wäre ein Verhalten welches abgebaut werden will. Die Mutter lässt das Kind dann als Bestrafung sein Zimmer aufräumen. Damit das Kind nicht nochmal ne Bestrafung bekommt, schmeisst es den Teller beim nöächsten mal nicht um.

Weiteres bsp. für Lernen durch Belohnung 1. Art

Wenn ein Kind eine gute Note bekommt, bekommt es 5 € von der Mama. Weil das Kind eine Belohnung bekommt (die 5€), schreibt es immer gute Noten (das Verhalten).

Es gibt noch tausend andere Beispiele

Hoffentlich konnte ich helfen

Liebe Grüße

Zunächst Gemeinsamkeiten:

-in beiden Fällen wird mit Belohnung oder (selten) mit Bestrafung gearbeitet.

Unterschiede:

a) KK: das Tier lernt einen neuen Reiz mit einer bereits vorhandenen Bewegung oder Reaktion zu verknüpfen.
Bei Pawlows Hund war die angeborene Reiz-Reaktionskette Futter----> Speicheln.
Nach der Konditionierung ist es Glocke (neu)---> Speicheln.

b) OK:das Tier lernt eine neue Bewegung mit bekannten (Belohnungs)reizen zu verknüpfen.
Hund macht Männchen darauf Belohnung.

Bei der KK erfolgt Neuverknüpfung also im sensorischen Bereich, bei der OK im motorischen.

Die offensichtlichste Gemeinsamkeit ist ja wohl, dass man eine absichtlich herbeigeführte / gewollte Verhaltensweise erreicht.

Bei der operanten Konditionierung entsteht das durch Verstärkung und Bestrafung und beim klassischen Konditionieren werden Reize zu Nutze gemacht und gekoppelt.