Was sind die Ursachen von Armut in Thailand?

3 Antworten

Wenn du wirkliche Armut erleben willst schreib besser einen Vortrag über Kambodscha.Die Lebenserwartung in Thailand liegt statistisch bei fast 76 Jahren.Menschen die wirkliche existentielle Not leiden werden nicht so alt, wenn es keine Krankenversicherung und bezahlbare Krankenhäuser gibt und unter Mangelernährung leiden.Im Gegenteil:In Thailand gibt es inzwischen ein steigendes Problem mit Übergewicht.Was richtig ist:Der Reichtum ist in Thailand ungerecht verteilt , wie  auch in Deutschland.D.h.:reiche Metropoleregion Bangkok und ärmerer Issan.Und an der Stelle sind wir wieder an dem Punkt wie  Armut definiert wird.Verliert Bill Gates 95 % seines Vermögens fühlt er sich evtl. arm , für viele andere Menschen wäre er allerdings noch unendlich reich.


Hierzu bedarf es einer Definition des Begriffes Armut.

Laut http://www.armut.de/definition-von-armut.php wäre es...


Absolute Armut
Absolute oder extreme Armut bezeichnet nach Auskunft der Weltbank eine Armut, die durch ein Einkommen von etwa einem Dollar (neuerdings 1,25US$) pro Tag gekennzeichnet ist. Auf der Welt gibt es 1,2 Milliarden Menschen, die in diese Kategorie fallen. 

Relative Armut
Von relativer Armut spricht man in Wohlstandsgesellschaften, in denen es absolute Armut praktisch kaum gibt, wohl aber eine arme „Unterschicht“ (neuerdings auch Prekariat genannt). Als relativ arm gilt hier derjenige, dessen Einkommen weniger als die Hälfte des Durchschnittseinkommens beträgt.


Gefühlte Armut

Gefühlte oder auch sozio-kulturelle Armut lässt sich weniger an konkreten Einkommensgrenzen festmachen. Es ist mehr das Bewusstsein, das diese Art der Armut konstituiert. Sie betrifft diejenigen, die sich aufgrund ihrer allgemeinen gesellschaftlichen Ausgrenzung oder Diskriminierung als „arm“ betrachten oder Angst vor einer sich verschlechternden wirtschaftlichen Lage haben bzw. in ständiger Angst vor Armut leben. 


Alles drei trifft auf Thailand eher nicht  zu!

Ich lebe seit ca. 10 Jahren in Thailand und denke, ich kann authentisch berichten. Immer haelt sich noch dieses Vorurteil in Deutschland, die Menschen in Thailand seien arm und daher z. Bsp. viele Maedchen zur Prostitution gezwungen. Thailand ist auf dem Sprung zur Industrie-Nation. Einer der groessenten Autobauer der Welt inzwischen. Ebenso gibt es eine grosse Elektro- und Elektronik-Industrie. Wer in Thailand Arbeit sucht, bekommt an jeder Ecke einen Job angeboten. Die Arbeitslosenquote liegt bei ca. 2 %. Das Mindesteinkommen betraegt 9.000 Baht = ca. 240 Euro z. Zt. pro Monat. Damit kann man keine grossen Spruenge machen, aber es reicht fuer den normalen thailaendischen Alltag. Ein guter Handwerker verdient 20.000 Baht im Monat. Oft haben also Ehepaare 30.000 bis 40.000 Baht pro Monat zur Verfuegung. Damit kann man sehr gut leben. Nicht umsonst ersticken die grossen Staedte schon fast im Autoverkehr.

Also, von genereller Amut in Thailand kann man nicht reden.

MalNachgedacht  31.12.2016, 07:41

Das Mindesteinkommen betraegt 9.000 Baht = ca. 240 Euro z. Zt. pro Monat.

Du meinst den Mindestlohn (oder bekommt neuerdings jeder Thai staatlich garantiert mindestens 9000 Baht pro Monat - egal ob er arbeitet oder nicht) 

Der ist zwar per Gesetz festgelegt und wird auch meist bezahlt wenn ein "offizielles" Arbeitsverhältnis vorliegt - aber das ist längst nicht überall üblich.

Eine alleinerziehende Mutter kommt mit 300 Baht am Tag auch nicht über die Runden....

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pluggy  07.01.2017, 14:26
@MalNachgedacht

Wieder so ein Nonsens-Beitrag von einem angeblichen Thailand-Kenner. Selbstverstaendlich war mit  "Mindesteinkommen" Einnahmen aus nicht selbststaendiger Arbeit gemeint. Soweit ich weiss, nennt man in Deutschland inzwischen Einkommen, dass nicht aus einer beruflichen Taetigkeit stammt, "Stuetze". Schriftliche Arbeitsvertraege gibt es in Thailand so gut wie nie. Zahlt der Arbeitgeber nicht den gesetzlich festgelegten Mindestlohn von 9.000 Baht im Monat ist sein Mitarbeiter sofort verschwunden und sucht sich einen anderen Job, der an jeder Ecke angeboten wird. Natuerlich kann eine Frau mit einem Kind nicht mit 9000 Baht zurechtkommen. Das wird dann eine der vielen Frauen fuer den Sex-Tourismus. Kind bei den Grosseltern und sie muss Grosseltern und Kind unterhalten.

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