Was passiert beim Zuckerfest?

2 Antworten

Es gibt am Mittag ein spezielles Gemeinschaftsgebet. Das Gebet wird in der Moschee verrichtet. Man besucht Freunde/Verwandte und feiert das Fest indem man zusammen isst. (Meistens gibt es Suessigkeiten) 

Die Juengeren werden von den Aelteren beschenkt. (Geld, Klamotten usw.)

 

W I K I P E D I A    und    G O O G L E     !!!!!!!!!

MeylienOeh 
Fragesteller
 20.06.2016, 16:29

Also wenn ich mich nicht täusche, kann man JEDE Frage hier googeln. Dachte vielleicht haben Menschen eigene Erfahrungen gesammelt, vor allem im Bezug auf Jugendliche und wie man es für sie schön machen kann. Aber danke vielmals für deine unnötige Antwort.

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ersterFcKathas  20.06.2016, 16:40
@MeylienOeh

aber immer wieder gerne... antwoten kann hier jeder.. aber veine ausführliche erklärung zum zuckerfest.... gibt es jetzt...

Die Vorbereitungen für das Fest beginnen bereits während der letzten Ramadan-Tage, an denen die meisten Muslime große Mengen an Süßwaren
und andere Spezialitäten für das Fest kaufen oder selbst zubereiten.
Textil- und Schuhhändler führen während der letzten beiden Wochen des
Ramadan eine Art Schlussverkauf durch, der obral lebaran genannt wird.[6] Auch das Haus wird während dieser Zeit vollkommen aufgeräumt und gesäubert.[7]

Noch vor dem Fest begeben sich viele Muslime zurück in ihre Heimat,
um die Festlichkeiten gemeinsam mit Eltern und Verwandten zu begehen. In
Malaysia und Indonesien führt dieser Exodus, der balik kampung bzw. pulang kampung („ins Dorf zurückkehren“) oder mudik („Heimfahrt“) genannt wird, jährlich zu großen Transportproblemen und vielen Verkehrsopfern.[8]

Noch vor dem Ende des Monats Ramadan, spätestens am Morgen vor dem Festgebet, ist außerdem die „Fastenbrechen-Zakāt“ (zakāt al-fiṭr)
zu entrichten. Sie gilt als eine Läuterungsgabe, mit der sich die
Gläubigen von ihren Sünden reinigen können, und ist für die Armen
bestimmt. In Indonesien bestand sie in den 1970er Jahren aus 3 1/2
Litern Reis und wurde von der „Organisation der Einnehmer der Zakāt,
freiwilligen Ausgaben und Spenden“ (Badan Amil Zakat, Infak, Sedekah BAZIS) eingesammelt.[9]

Der morgendliche Auszug zum Gebet

Festgebet auf einem Gebetsplatz in Indonesien

Offener Gebetsplatz für das Festgebet in Dschidda

Die wichtigste religiöse Pflicht am Fest des Fastenbrechens ist das Festgebet (

ṣalāt al-ʿīd

),

[10]

das etwa eine Stunde nach Sonnenaufgang am Morgen des 1. Schauwāl stattfindet.

[11]

Für dieses begibt man sich zu einer Freitagsmoschee oder zu einem offenen Gebetsplatz.

Die Abhaltung des Gebetes auf einem offenen Gebetsplatz außerhalb der
Stadt ist eine Besonderheit des Festgebetes, bei der man einem
prophetischen Vorbild folgt. Auch Mohammed soll sich für dieses Gebet mit den Gläubigen in einem prozessionsartigen Zug zu einem Platz außerhalb von Medina begeben haben, wobei ihm Bilāl ibn Rabāh mit einer Lanze vorauslief. Während des Gebetes wurde dann die Lanze als Markierung für die Gebetsrichtung an einer Stelle in den Boden gesteckt.[12] Heute verfügen die meisten islamischen Städte über eine ganze Anzahl von offenen Gebetsplätzen für das Festgebet.[13]

Bevor er sich zum Gebet begibt vollzieht der Gläubige eine rituelle Ganzkörperwaschung (ghusl), die für den Festtag als Sunna gilt. Für sie spricht er zunächst die Absichtsformel (nīya) aus: nawaitu an aġtasila ġusla ʿīdi l-fiṭri sunnatan li-Llāhi taʿālā
(„Ich erkläre meine Absicht, die rituelle große Waschung zum Fest des
Fastenbrechens als Sunna für Gott – erhaben ist Er – zu verrichten“).[14]

Sowohl die Männer als auch die Frauen ziehen sich für das Festgebet
besonders schöne oder neue Kleidung an. Einige Frauen verzieren ihre
Hände mit Henna. Findet das Festgebet auf einem Gebetsplatz statt, bringen die meisten Gläubigen einen eigenen Gebetsteppich mit.[15]

Gebet und Predigt

Beim Festgebet gibt es weder einen Gebetsruf noch eine Iqāma. Die Zeit bis zum Beginn des Gebets verbringen die versammelten Gläubigen mit der Rezitation von Takbīr-Formeln. Diese Rezitationsformeln, die auf Arabisch als takbīrāt al-ʿīd („Takbīr-Rufe des Festes“) bezeichnet werden, gelten als eine eigene gottesdienstliche Übung, die nach dem schafiitischen Madhhab in die Kategorie Sunna fallen. Die genauen Formeln für die takbīrāt al-ʿīd variieren von Region zu Region.[16] In Medan wird zunächst gemeinsam die folgende Formel rezitiert: Allāhu akbar (3x), lā ilāha illā Llāh, Allāhu akbar (2x), wa-li-Llāhi l-ḥamd
(„Gott ist groß (3x), es gibt keinen Gott außer Gott, Gott ist groß
(3x), Lob sei Gott“). Auf diese Formel folgt dann eine längere arabische
Lobpreisung Gottes, die von dem Vorbeter allein gesprochen wird.[17]

Vor dem Festgebet gibt der Gläubige erneut eine Absichtserklärung ab, die etwa folgendermaßen lautet: uṣallī ṣalāta ʿīdi l-fiṭri rakʿataini („Ich bete jetzt das Gebet zum Fest des Fastenbrechens, das aus zwei Rakʿas besteht“).[18] Nach dem Gebet gehen mehrere Personen mit einer Sammelbüchse durch die Reihen der Gläubigen und sammeln Sadaqa ein.[19] Der Gottesdienst endet mit der Predigt. Diese Reihenfolge ist eine Besonderheit des Festgebets, denn beim Freitagsgebet geht die Predigt dem Gebet voraus.

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