Was muss ich als Transgender selbst zahlen?
Ich bin noch kein Transgender, aber in einigen Monaten schon. Damit ich schonmal Bescheid weiß für die Zukunft was ich hin legen muss, wäre ich dankbar wenn jemand antwortet. Danke.
3 Antworten
"Ich bin noch kein Transgender"?
Kann man sich das aussuchen oder was? Das ist keine Entscheidung die man trifft man wird so geborgen man kann nicht sagen ich werde noch ein Transgender. Du bist jetzt schon Transgender. Bezahlen musst du schon was. Kommt immer ganz drauf an. Wenn du alle Voraussetzungen erfüllst und in deinen Anträgen für die Op's oder für die Namens- und Personenstandsänderung alle nötigen Unterlagen einreichst, übernimmt die Krankenkasse die Geschlechtsangleichende Operation. Bei der Namensänderung kannst du Prozesskostenhilfe beim Gericht beantragen falls du nicht so viel Verdienst oder deine Eltern. Dann noch die Rezepte für die Hormone. Kommt auch ganz drauf an was du bekommst. Kostet auch zwischen 5-10 Euro. Du musst den Aufenthalt im Krankenhaus bezahlen. Pro Tag 10 Euro. Und alle anderen Hilfsmittel wie Binder/Packer oder. Und irgendwann alle neuen Dokumente wie Ausweis.
Die Namensänderung kannst du jede Zeit beantragen. Dafür musst du nicht in Therapie sein. Aber die Op's kannst du erst beantragen wenn du 18 Monate Therapie und 6 Monate auf Hormone bist. Denke mal du bist Frau zu Mann Transgender? Mehr Infos wäre hilfreich gewesen. Alles gute auf deinen Weg
Da hab ich mich leider falsch ausgedrückt tut mir Leid. Ich meinte ich bin noch nicht Therapie. Trotzdem danke für deine Antwort.
Ja Frau zu Mann
Regelmäßig die Rezeptkosten (meist um die 10€) für die Hormone (wie häufig hängt aber vom Präparat und der Häufigkeit ab). Das handhabt die Krankenkasse wie jedes andere Medikament auch.
Die OP Kosten trägt die Krankenkasse.
Die Kosten für die Vornamens- und Personenstandsänderung, wenn du keine Prozesskostenhilfe bekommst, können bis zu +-2000€ werden.
Nun ja, hinterhergeworfen bekommt man das nicht. Nur nach einer gewissen Zeit Psychotherapie, die einen Leidensdruck nachweist und die Therapeuten die Operationen als angemessene Behandlung betrachten.
Jemand der ein Bein verliert hat auch einen psyschichen Leidensdruck. Finde das sehr hart ehrlich gesagt
Ich kann verstehen, dass das erst mal unfair wirkt. Nur ist es bei Transsexualität auch der Fall, dass es keine andere Therapieform gibt. Für die betroffenen Menschen ist das der einzige Weg, den Leidensdruck zu lindern. Man sollte auch beachten, dass ein extrem geringer Anteil der Bevölkerung transsexuell ist und das (vergleichsweise) für die Krankenkassen keine spürbaren Ausgaben sind. Es werden auch nur die grundlegenden OPs bezahlt, sprich an den Geschlechtsmerkmalen, aber bspw keine Gesichts-Feminisierung.
Man könnte im selben Atemzug auch sagen, dass es unfair ist, dass die Kosten von Menschen übernommen werden, die sich betrunken vors Steuer gesetzt haben und in einen Baum fahren, oder die sich beim Extremsport verletzen, wo man zu einem hohen Grad mit Verletzungen rechnen kann.
Hey ich (volljährig) habe mal ein paar Fragen, hoffe du antwortest:
Wie kann man Prozesskostenhilfe erklagen? Zum beispiel wenn man Harzvier bezieht und das Geld gar nicht aufbringen kann, weil man noch von was leben muss?
Dann als optischer Typ (Tom Hardy vom Look) passen aber als "Julia Musterfrau" auf dem Perso zu stehen, können die von einem doch auch nicht verlangen oder... beruflich finden man so sicher auch keinen Platz
Ps: muss man die Rezeptkosten auch als Harzvierbezieher bezahlen?
Und ich habe bald ein Erstgespräch mit einem Psychotherapeuten oder Psychologen (hätte lieber eine Frau aber der war schon schwer zu finden). Der soll sich auskennen. Aber ist das richtig von dem vor dem Erstgespräch ein transsexuellen Lebenslauf zu verlangen?
Und eine wichtige Frage noch: Hat der das Recht mir eine Therapie zu verweigern, wenn ich dem keine Akteneinsicht gestatte (bin leider psychiatrieerfahren)? Zu befürchten habe ich, dass der auch nur wieder abschreibt was dort steht. Dann kann ich die Sache ganz vergessen oder?
Erklagen muss man Prozesskostenhilfe erst mal gar nicht, sondern nur in einem meist einseitigen Schreiben beantragen (das ist nur ein Formular zum ausfüllen). Wenn du Hartz 4 beziehst, wirst du das denke ich auf jeden Fall bewilligt bekommen.
Das mit dem optischen und dem Namen... der medizinische und der rechtliche Weg sind getrennt. Theoretisch könnte es also sehr gut passieren, wie „Tom Hardy auszusehen aber Julia Musterfrau zu heißen“. Deswegen ist es wichtig sich zeitlich um die Namensänderung zu bemühen. Als Übergangslösung beantragen manche den Ergänzungsausweis der DGTI.
Soweit ich weiß müssen Hartz 4 Bezieher trotzdem Rezeptgebühr bezahlen, nur ab einer gewissen Belastungsgrenze kann man davon freigestellt werden. Leider kenne ich da keine genauen Details, ebenso wie mit der Akteneinsicht
Das mit dem DGTI Ergänzungsausweis habe ich mir auf jeden Fall vorgenommen. Ich denke mir auch, dass der vielleicht auch ausreicht. Wichtig ist mir eigentlich nur Post-Pakete wie gehabt zu erhalten und sonst ist ja eigentlich egal was auf dem Perso steht. Ämter und Ärzte wissen sowieso was los ist und mein direktes Umfeld aktuell wird es noch merken. Ich habe aber dann vor noch mal irgendwo im Landkreis frisch und total anonym anzufangen dann als Mann. In dem Block hier kennen die meine Vergangenheit, mit der ich abschließen will.
Brustvergrößerung wenn durch Hormonbehandlung A Körbchen erreicht ist du aber mehr möchtest.
Really, die Krankenkasse zahlt so eine OP?
Man muss selbst bei starken körperlichen beschwerden bezahlen aber die Zahlen eine komplette Trans OP? Krankes Land