was macht keratin für die haare?

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Keratin ist z.B. eine etwas natürlichere Alternative zu Silikonen und Silikon-Ersatzstoffen, denn es legt sich ebenso um die Haare und macht sie daruch geschmeidiger und sogar extrem "biegsam".  Allerdings betrifft das weniger die Billig-Keratinprodukte aus Supermärkten und Drogerien, denn reines Keratin ist teuer  ....daher kosten auch richtige Keratinbehandlungen bei guten Friseuren selten weniger als 60 - 70 EUR.

Wasserlöslich ist Keratin allerdings auch nicht, ergo bildet es auch eine sich vergrößernde Schicht um die Haare mit jeder weiteren Anwendung  ... ausgenommen, man lässt die Haare vor jeder erneuten Keratinbehandlung erst einmal professionell und gründlich Ausreinigen.    Irgendwann werden Haare einfach immer schwerer, je mehr Rückstände sich an ihnen ablagern.

Unsere Finger- und Fußnägel bestehen z.B. zum größten Teil aus Keratin, daher sind sie für gewöhnlich auch recht robust/stabil/widerstandsfähig.

Keratin:

Es löst sich nicht in Wasser auf und ist im Gegensatz zu anderen Proteinen extrem resistent gegenüber Bakterien, die Zellen zersetzen. Außerdem hält Keratin sowohl niedrige als auch hohe Temperaturen aus: Die Sonne zerstört Hautzellen viel eher als die der Haare. Dadurch, dass Keratin das Haar in Fasern umschlingt, lässt es sich biegen, dehnen, drehen – ja sogar knicken. Es sorgt dafür, dass das Haar auch große Belastungen bewältigen kann. Das gesunde Kopfhaar kann je nach Dicke bis zu 65 bis 100 Kilogramm tragen – also mühelos das Gewicht eines Erwachsenen aushalten.

Dennoch ist auch Keratin nicht unzerstörbar. Besonders im Sommer werden die Haare durch Hitze, Sonneneinstrahlung und Salzwasser stark beansprucht. Die schützende Schuppenschicht raut sich auf, die Haare verlieren ihren Glanz und werden porös – sie drohen abzubrechen. Deswegen enthalten viele Haarpflegeprodukte Keratin. Die enthaltenden Keratine füllen die Haarstruktur wieder auf. So wird sie geglättet und findet zu ihrer alten Form zurück.