Was könnte mich erwarten wenn mein Freigänger-Kater zum Stubenkater wird?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich sags dir direkt: Der Kater wird das nicht mit sich machen lassen (in der Regel) und mit allen und wirklich allen Mitteln versuchen aus der Wohnung zu kommen.

Ihr solltet vor dem Umzug schon anfangen ihm langsam das Freigängerdasein abzugewöhnen (z.B. jeden vierten Tag nicht raus, dann jeden dritten nicht etc.)

Das ist aber keine Garantie dafür, dass es besser wird : Es mildert nur den Schock von "nicht mehr rausgehen" UND auch noch neue Wohnung. Wenn er keinen Weg findet rauszukommen, kanns gut sein dass er es an euch und euren Sachen auslässt (Wohnungskatzen hält man halt auch aus guten Grund nicht alleine).

Bei so einem alten Kater ist eine Vergesellschaftung eventuell auch eher schwieriger, wenn man überlegt einen Partner zu holen...Müsste man abwarten wie das Tier sich verhält. Vielleicht habt ihr auch Glück und als Senior hat er den Drang rauszugehen nicht mehr so stark...

HuskyYuki  12.08.2021, 16:54
(z.B. jeden vierten Tag nicht raus, dann jeden dritten nicht etc.)

Wenn ich sowas bei meinen machen würde, würden sie erstmal nicht wieder rein kommen

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Klarschrift685 
Fragesteller
 12.08.2021, 17:02

So ähnlich habe ich es mir auch schon überlegt. Sehr intensiv habe ich das Gefühl, daß er es nicht übeleben würde, wenn ich ihn ganz abgebe. Ich war mal 15 Tage im Auslandsurlaub und habe ihn in Pension im Katzenhaus abgegeben. Mir wurde gesagt, daß er die ganze Zeit niemanden an sich hat ran kommen lassen. Als ich ihn wieder abgeholt habe war er sehr veschlossen, keine Freude in ihm. Die kam dann im Laufe der Zeit erst wieder zurück.

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Wenn es ihm draußen gefallen hat, wird er seinen Unmut über das Eingesperrtsein wahrscheinlich deutlich zeigen mit Fluchtversuchen und hysterischem Miauen. Schlimmstenfalls mit Unsauberkeit, Zerstörungswut und Aggression dir gegenüber. Das einzig Gute ist, dass der Kater schon ein gehobenes Alter und die wilden Jahre hinter sich hat.

Sollte die Wohnungshaltung für ihn aber zur Qual werden, wäre eine Abgabe in ein Zuhause mit Freigang oder ein Umzug deinerseits Zugunsten des Katers zu Überlegen.

Erfahrung habe ich natürlich keine damit, weil ich ein Tier nicht so quälen würde. Das ist grausam. Von Apathie, Frustration, Unsauberkeit, Aggression, bis hin zu „stillem Leiden“ ist alles möglich.

(Eine Entscheidung zum Wohle des Tieres wäre sicher anfangs schwerer zu treffen, aber , schlussendlich leichter zu ertragen)

L. G. Lilly