Kater nach Umzug sehr unglücklich, von Freigänger zu Wohnungskatze

3 Antworten

Ich bin auch einmal mit alten Katze umgezogen von Freigang in Wohnungshaltung. Die waren eigentlich aufgrund der Wohnungsgröße (120m²) und der vernetzten Dachterasse zufrieden. Aber sie waren nicht allein!!!

Natürlich kannst du nach einer einzigen Woche noch garnichts sagen. Dein Tiger ist noch völlig durch den Wind. Die Wohnung ist fremd, alles riecht anders, die Geräusche sind anders. Das macht einer Katze furchtbar Angst.

Aber das wichtigste: Er hat noch dich! Katzen hängen zwar sehr an ihrer gewohnten Umgebung, aber sie hängen auch am gewohnten Menschen. Ihn daher auf einen Bauernhof ohne Menschenkontakt zu geben, halte ich für keine so gute Idee.

Gib ihm erstmal mindestens 6-8 Wochen, dass er sich erholt und in die Wohnung eingewöhnt. - Hast du denn wenigstens einen Balkon? Den solltest du unbedingt vernetzen, damit der Tiger wenigstens einen Minifreigang hat. Und dann, wenn er sich erholt hat, würde ich mich im Tierheim nach einer sozialen älteren Katze umsehen. Wobei hier +/- 5 Jahre nichts ausmachen, nur ruhig sollte sie sein. Die Tierheimmitarbeiter können dich beraten. Schau dich mal unter tierheimlinks.de um. Es gibt immer wieder alte Katzen, die abgegeben werden, weil der Besitzer ins Heim mußte oder verstorben ist. Und wie du selber gemerkt hast, haben solche Katze nur bei wenigen Menschen eine Chance. Es wäre doch schön, wenn dein Kater dann nicht mehr allein sein müßte, und du würdest noch einer Oldiekatze zu einem schönen Lebensabend verhelfen.

Aber jetzt warte erstmal mehrere Wochen. Der Kater muß erstmal mit der neuen Wohnung klar kommen. Das wird schon mit der Zeit. Alles Gute!

Willst Du noch eine 2. Katze unglücklich machen, und beide sind den ganzen Tag in Euerer Wohnung, auch wenn niemand daheim ist, gib den Kater zu den Verwandten mit dem großen Bauernhof, da kann er sicher wieder frei herumstrolchen und fühlt sich wieder wohl.

Hallo Liesche,

die Frage ist ob, der Kater eben an seinem sozialem Umfeld hängt, oder an seinem Freigang. Eine Frage,die mir weder Tierarzt noch Züchterin beantworten konnte. Leider... Wenn die Lösung derart einfach gewesen wäre, hätten wir mit Sicherheit so gehandelt, in den Wochen in welchen wir runterzogen, wurde er von Freunden gefüttert und ins Haus und wieder raus gelassen, sprich Situativ genau das Selbe wie auf dem Bauernhof. Er fraß schlecht und pflegte sich nicht (verfilztes Fell). Das Wohl des Katers steht natürlich vorne an!

LG,

Judith

2

du hast das schon gut erkannt : dein Kater hängt in erster Linie an seinem sozialen Umfeld ! .. und er würde verkümmern , wenn er OHNE seinen geliebten Menschen (DICH!!!)wäre ! (vergiss den Bauernhof , er würde weglaufen ).. Du hast es richtig gemacht . jetzt muß er und Du noch eine Hürde nehmen : die Eingewöhnung ohne Freigang ! .. aber das werdet ihr schaffen . eine Frage der Zeit .. und wenn du nicht abgeneigt bist eine zweite Katze hinzuzuholen , dann macht das unbedingt !.. mit der Vergesellschaftung wird es zwar nicht ganz so schnell gehen , wie bei Jungtieren , aber auch ältere Katzen sind keine hoffnungslosen Fälle ! .. du mußt nur etwas Geduld haben .. den Neuzugang niemals bevorzugen ,.. nie dazwischen gehen , wenn mal die Pfoten fliegen .. viele Versteck/ Ausweich-möglichkeiten in der Wohnung plazieren ( und sei es nur ein paar Kartons ) ..und hole bitte dann nicht ein zu junges Tier , es muß altersmäßig schon passen . und der Neuling sollte natürlich auch sozialisiert sein !... wenn du einen Balkon hast .. dann gestalte den so natürlich , wie möglich .. mit viel Pflanzen-Kübel, Kletterbaum (am besten aus Baumstämme) .. und natürlich vernetzen .. das ist Pflicht ! ich wünsche viel Erfolg . und alles gute für deinen Kater (und der/die noch kommen wird !!! .;))