Was kann ich mit einem hardtail machen?

2 Antworten

Falls das Rad hinten 7 Ritzel hat (auf Schraubkranz) ist die Nabe, bzw. deren Achse bruchgefährdet. Das merkt man womöglich gar erst richtig, wenn man das Hinterrad ausbaut, weil beide Achsstummel noch mit den Muttern am Rahmen befestigt sind und vom Nabengehäuse und den Lagern etwas Führung erhalten. Auch das Innenlager (Lager der Kurbel) ist bei einem 500€ Bike kaum für größere Belastung ausgelegt, das wird aber eher (bloß) klapprig. Die Federgabel wird mit schnellerem Verschleiß reagieren, also entweder schwergängig werden oder klapprig in den Führungsbuchsen. Ein ungünstiges Rahmendesign bei Alurahmen kann diesen schon nach 2-3 Jahren, oder anders ausgedrückt, erstaunlich schnell, brechen lassen. Der Steuersatz wird nicht lange spielfrei bleiben.

Es kommt aber auch darauf an, wie viel du selbst wiegst, bei unter 60kg hält das Rad einfach wesentlich mehr anspruchsvolle Strecke aus, als wenn du 80kg auf die Waage bringst.

Ansonsten gibt es gewisse Standards z.B. für Gabeln, Lenker und Vorbauten, in der vorgeschriebenen Haltbarkeit. Bei billigen Rädern wird das meist durch mehr Material, also mehr Gewicht erreicht.

Normalerweise solltest du zu dem Fahrrad eine Anleitung bekommen haben, in der auch drinsteht wofür es ausgelegt ist. Natürlich darfst du es dann auch härter rannehmen, allerdings brauchst du dich dann nicht beim Verkäufer/Hersteller beschweren, wenn dabei was kaputt geht.

Ich entnehme einer früheren Frage von dir, dass du 13 Jahre alt bist. Wenn du ein typischer dünner 13jähriger von vielleicht 50 kg bist, würde ich mir bei kniehohen Flugeinlagen keine besonderen Gedanken machen. Wenn du entsprechend sanft landest (koordinierte Landung, Ablaufhügel usw), sind natürlich auch höhere Sprünge kein Problem. Bei Treppen musst du halt aufpassen, dass der Luftdruck hoch genug ist, dass nicht der Reifen bis zur Felge durchgedrückt wird. Sonst leiden Schlauch, Reifen und Felge.

Mit "driften" meinst du wahrscheinlich, das Hinterrad blockieren zu lassen und damit eine Kurve zu fahren, um den hinteren Reifen möglichst schnell zu verschleißen und möglichst deutlich zu zeigen, dass Angeberei über Fahrkönnen geht (unter Mountainbikern zeugt ein blockierendes Hinterrad davon, dass jemand nicht gelernt hat, richtig zu bremsen).

bis auf eine schraube im hinterrad also es wackelt ein bisschen

Meinst du evtl. ein Konuslager, das ein Bisschen nachgezogen werden möchte? Recherchiere doch mal.

Fire009Dragon 
Fragesteller
 15.10.2021, 09:49

Vielen dank für die antwort, also ich bin nicht der typische 50kg 13jährige ich bin sehr groß (1,82m) und wiege ca. 79Kg und das driften mache ich jetzt nur noch im schotter oder regen und bremse jetzt normal weil ich mir neue reifen geholt hab und der nich schon nach einem monat abgenutzt sein soll, mit dem Konuslager schau ich mal.

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RedPanther  15.10.2021, 14:49
@Fire009Dragon

Ja gut, wenn 80 kg aus Kniehöhe auf dem Boden aufschlagen, wirken andere Kräfte als wenn es mit 50 kg passiert. Dementsprechend würde ich dann schon schauen, dass bei dieser Sprunghöhe eine koordinierte Landung stattfindet, also die mit Armen und Beinen abgefedert wird.

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