was ist heidenmission?

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9 Antworten

Die Missionierung, also der Versuch andere Leute die einen anderen Glauben haben, vom eigenen Glauben zu überzeugen. Mit welchen Mitteln auch immer.

Dabei ist die Definition wer oder was ein Heide ist in unterschiedlichen Religionen unterschiedlich gefasst. So sind per Definition die Juden zB oder die Christen für die Muslime keine Heiden, sondern max Ungläubige, aber immerhin Völker des Buches.

Missionierung gibt es sowieso, soweit mir bekannt, nur in christlichen Religionen bzw Sekten und bei den Muslimen, wobei die Missionierung da auch von verschiedenen Sekten unterschiedlich stark betrieben wird. Schiieten zB tendieren mehr zu radikaleren Maßnahmen, was heißen soll, sie ermorden einfach die "Ungläubigen", dann hat man mit denen keine Mühe mehr.

Andererseits bauen gerade die Saudis, die zu den Wahabiten gehören, mit Vorliebe Moschen da wo sie mglw nicht hingehören.

Aber auch die christlichen Sekten, im besonderen, in den USA scheinen mehr oder minder alle einen an der Waffel zu haben.

Da gehen sogenannte, selbsternannte, Missionare in den Jemen und wundern sich dann wenn sie einen Kopf kürzer gemacht werden, da das islamische Gesetz die Missionierung von Muslimen verbietet. Aber mglw finden die sichselber auch noch toll dabei, weil sie dann ja, in den Augen ihrer Sekte, zu "Märtyrern" werden.

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Aber ich bin ein wenig abgeschweift. Pauschal gesagt sind Heiden eigentlich alle, die einer Naturreligion zugehören. Kaum jemand würde wohl auf die Idee kommen, Buddishten oder Hindus oder Shintoisten als Heiden zu bezeichnen. Zumindest heut nicht mehr, vor 100 Jahren und früher, sah das natürlich ganz anders aus.

Merzherian  05.06.2010, 20:42

Schade, wegen meiner hättest du gerne noch den retlichen Misionierungseifer der auf Borneo, in Japan und anderen pazifischen Gebieten sein Unwesen trieb, auflisten können. Du warst gerade so schön in Schwung :-)

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ATJPP  06.06.2010, 09:35

Typisches Beispiel für jemand, der eine Meinung zu etwas hat, wovon er/sie fast nichts versteht.

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Im Altertum wohnten die meisten Menschen in den Slädten. Diese waren Zentren der jeweiligen Kultur und auch religiöse Zentren. Von den Städten ausgehend wurden Kultur und Religion verbreitet. So war es auch als sich in den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung das Christentum im römischen Weltreich ausbreitete. Die Menschen, die nicht Bürger einer Stadt waren wurden 'pagani' genannt, also Leute, die auf der 'Heide' wohnten. Ihnen der Sendung Christi gemäß den Glauben zu verkünden, war also Heidenmission.

Der Sache nach ist das heute ebenso, nur haben sich die kulturell - zivilisatorischen und religiösen Verhältnisse doch einigermassen verändert.

Schlussbemerkung: mir ist lieber jemand macht hier Hausaufgaben, als dass somancher, der seine Hausaufgaben noch nie gemacht hat, hier Ratschläge gibt, obwohl er mit Religion absolut nichts 'am Hut' hat .....

Naja, es gibt immer noch Personen, die meinen den einzig wahren Glauben gepachtet zu haben. Weil sie davon so bodenlos überheblich überzeugt sind, fühlen sie sich berufen, anderen Menschen, ja in Verkennung der Individualität der Menschheit, sogar ganzen Völkern, ihren Glauben nahe zu bringen. Allein der Begriff "Heide" beinhaltet eine negative, abwertende Bedeutung der Person auf die sie angewandt wird. Bei der Wahl der Argumente zur Überzeugung der "Heiden" war man in der Vergangenheit nicht immer unbedingt zimperlich. Auch Gewaltanwendungen hat es duraus in "Missionsauftrag" gegeben. Mir persönlich sind solche Heilsverkünder im Auftrag des Herrn sehr suspekt.

ATJPP  06.06.2010, 09:56

Wie oben schon gesagt... Das mit der Wahrheit, die es angeblich nicht gibt ist ein alter Hut! Individuelle Wahr-nehmung welcher Eindrücke auch immer, bedarf des Ausdrucks. Durch die Sprache wird das Wahrgenommene als Wahrheit mitgeteilt und dadurch allen zugänglich. Dabei kann dann rein subjektive von objektiver Wahrheit unterschieden werden.

Bevor man den Anspruch auf Vertrauen erhebt, muss man allerdings sich selbst vertrauen können. Das meint, wenn einer nichteinmal seine eigenen guten Vorsätze befolgen kann, dann nützt ihm auch der Glaube an Gott kaum. Was solls? Du glaubst oder glaubst nicht an Gott? - Egal, - solang Gott Dir nicht glauben kann ... Und was soll man von Leuten halten, die verbindliche Wahrheit nicht ür möglich halten? 'Was ist Wahrheit?' sprach Pilatus - und dabei stand die Wahrheit persönlich vor ihm. Der Wankelmütige konnte sie nicht 'sehen'...

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Merzherian  06.06.2010, 10:23
@ATJPP

Man sollte, auch wenn man im verzweifelten Versuch einer Rechtfertigungsmission ist, doch schaauen, was der Andere geschrieben hat. Das Wort "Wahrheit", auf das du so abhebst (breites Grinsen meinerseits) findest du nicht einmal in meiner réponse. So anmaßend bin ich gar nicht. Es ist immer wieder erfrischend auch andere Meinungen zu hören. Doch eine wie auch immer geartete kritik, sollte sich am Original orientieren und nicht schon eigene Interpretationen in die getätigte Äußerung mit einfließen lassen. Im festen Glauben, daß dies jetzt eindeutig ist, wünsche ich einen schönen Sonntag Morgen.

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Christliche Missionare (Priester, Ordensleute) gehen in die Länder dieser Erde, wo die Menschen noch nichts von Jesus Christus gehört haben. Sie verkünden ihnen das Evangelium bzw. die frohe Botschaft vom Reich Gottes. Wenn die Menschen diese Botschaft im Glauben annehmen und sich taufen lassen werden aus Heiden getaufte Christen. Dieses Tun nennt man Heidenmission.

Die christliche Missionstätigkeit gründet sich auf verschiedene Aussagen der Bibel. Die bekannteste Fassung des Missionsbefehls findet sich in sämtlichen Evangelien, sowie in der Apostelgeschichte (Mt 28, 18-20 ; Mk 16, 15 ; Lk 24, 46-48 ; Joh 20, 21 ; Apg 1, 8 EU).

Guck mal auch folgende Stichwörter nach: "Summa contra gentiles" von Thomas von Aquin (die gentiles sind die Völker, die Nationen, eigentlich zuerst außerhalb des Volkes Israel):

sodann die Apologeten, die intellektuell die Nicht-Christen überzeugen wollen;

Weltmission, Innere Mission, Äußere Mission, Volksmissionarisches Amt...

Die einzelnen Lexika geben Dir gute Hinweise, erarbeiten musst Du es Dir selbst.