Was ist gefährlicher, wenn die Vorderrad oder Hinterrad Bremse beim Fahrrad nicht funktioniert?

5 Antworten

Salue

Wenn Du mit konstanter Geschwindigkeit fährst, haben die beiden Räder etwas gleich viel Last. Wenn Du aber bremst, will dein Körper weiter nach vorne und die Achslast verteilt sich auf das Vorderrad. Dieses kann nun, durch die höhere Belastung, auch viel mehr bremsen. Das hintere Rad hat in diesem Fall nämlich fast keine Belastung mehr. Wir diese sogar negativ, lupft sich das Hinterrad und die fällst auf die Schnauze.

Vorne kannst Du bei einem Fahrrad, wie auch bei einem Motorrad und einem Auto, immer viel mehr verzögern. Da das Velo leicht ist, ist es dann noch extremer, denn im Extremfall liegt die ganze dynamische Last auf dem Vorderrad. Die Hinterbremse kann also gar nicht bremsen.

Nur mit der HInterradbremse wird es echt gefährlich. Das bremst fast nicht. Da ist Gegenwind fast besser.

Tellensohn

Beide sollten funktionieren...Bremst du mit funktionierender Vorderradbremse zu stark- steigst du über den Lenker ab. Geht nur die Hinterradbremse, ist die Bremsverzögerung zu gering, um im Notfall schnell anzuhalten.

Eindeutig die Vorderradbremse, denn durch die dynamische Radlastverteilung wird beim Bremsen das Hinterrad entlastet und das Vorderrad belastet.

Das Hinterrad kann daher nur entsprechend weniger Bremskraft erzeugen als das Vorderrad.

Bei einer Vollbremsung auf trockener Straße ist die Hinterradbremse am Fahrrad sogar komplett überflüssig, denn dabei hebt das Hinterrad ab und kann daher gar keine Bremskraft mehr erzeugen.

Nur bei einer Dauerbremsung, um eine zu starke Erhitzung des Vorderrads zu vermeiden, ist eine Hinterradbremse wirklich unbedingt notwendig, bzw. auf rutschigem Untergrund wenn die Gewichtsverteilung vorn/hinten sich weniger ändert als bei griffigem Untergrund.

Wenn du nur das Vorderrad abbremst, kannst du dich sehr schnell überschlagen.

vorn -- da gehen 80% der Bremsleistung.

Hinten ist nur zur Ergänzung.