Was ist eure persönliche Definition von Religion?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Religion kann vieles sein. Tradition und moderne oder beides vereint. Der Glaube an etwas (nicht unbedingt an Gott) kann deine eigene Religion ausmachen.

Viele Menschen glauben an das selbe, haben ein gewisses Leitbild und so entsteht eine große Religionsbewegung. Meiner Meinung nach gibt es auch viele viele ganz kleine Religionen, die eben nicht immer als "Religion" betitelt wird.

Der Glaube, der dich vorantreibt. Der dich zum Ziel bringt, das ist die kleine Religion in dir, die dich leitet. Religion muss nicht immer Gottesglaube sein, vielmehr ist es der Glaube an sich selbst oder vielleicht auch an die Bewegung der man angehört. Menschen, die die gleichen Vorstellungen von Glaube haben. Und damit meine ich nicht  politischen Gruppen, das ist für mich schon wieder etwas anderes.

Glaube, der einen zu seinem Primärziel oder auch zu seinem eigenen Lebensglück bringt, das ist Religion.

SternchenK3ks 
Fragesteller
 05.09.2015, 08:38

Vielen dank für deine gute und ausführliche Antwort! 

LG Sternchen 

0

Für mich ist "Religion", nicht nur "Gottesanbetung" und anderer Hokospokus, von religiösen Gemeinschaften, sondern, ich bin grundsätzlich gegen jede Art von "Anbetung", von irgend welchen Sachen. Zum Beispiel bin ich gegen Firmenphilosophien, wo den Leuten, wie in der Kirche, irgendwelche Methoden eingetrichtert werden. Oder auch gegen jede Art von politischen Parteien ... auch da hat es die Grundelemente, die religiöse Gemeinschaften anwenden, um die Leute einzulullen.

Ich bin zum Beispiel nicht bereit, irgend welche Verse, oder Liedlein auswendig zu lernen ... ich hisse keine Fahnen und würde mich für jede "Brosche", mit dem Namen, von einem Land schämen. Ich behaupte auch, dass ich kein Atheist bin... schon das ist, für mich, eine "Religion". Ich bin total religionslos.

Als Enkelsohn eines evangelischen Pfarrers, wurde ich getauft (da habe ich nicht zugestimmt). Mit 15 Monaten habe ich schon meine ersten religonskritischen Ideen geäussert. Und ich bin dann (erfreulicherweise) mit 13 Jahren, aus der Kirche rausgeflogen, weil ich nicht bereit war, für meine "Konfirmation", einen Vers auswendig zu lernen ... das hat mir ein grosses Problem gelösst: ich sehe nämlich unter keinen Umständen ein, das der Staat Leute, die keiner Kriche angehören wollen, dazu zwingen will, den Austritt, aus diesen Organisationen zu erklären. Für mich sind das völlig illegale Organisationen... ich erkläre keinen Austritt aus etwas, wo ich gar nicht eingetreten bin und wo die Organisation, von mir aus gesehen, völlig illegal ist. Ich würde auch nicht meinen Austritt, aus der Mafia erklären, wenn ich zufälligerweise in Sizilien geboren wäre. .

Hey SternchenK3ks,schreib doch einfach das du nicht daran glaubst. Das ist halt deine Meinung. Ich glaube auch nicht so recht daran, finde aber die Vorstellung von einer Art "Himmel" schön. Aber das kann jeder handhaben wie er will. Mfg BadBuddha

Religion ist nicht gleich Glaube.

Religion ist für viele Menschen eine Zuflucht. Ein Rückzugs Ort. Vielen spendet Sie Hoffnung, vielen gibt Sie ein Gefühl von Zusammengehörigkeit. Heutzutage ist Religion aber auch eine Tradition die einfach bestehen blieb. 

Man muss - im weitesten Sinne - nicht an einen Gott glauben um an die Ideen und Hintergründe einer Religion zu glauben.

Für andere, ist Religion keine Idee sondern eine Art sich auszudrücken. Für wieder andere der einzige Halt den Sie noch im Leben haben. Und für wieder andere ist Religion nicht mal alltäglich oder vorhanden.

Ich - selbst Atheist und nicht sonderlich begeistert von der Idee "Religion" - halte das ganze aber hauptsächlich für eine veraltete Sichtweise um dem Menschen Moral nahe zu bringen. Das ganze ist auch nicht sonderlich schlüssig, da die Moral ja auch, wie in unserem Katholizismus, gern mal auf der Strecke bleibt. Aber die Grundidee ist es wohl. 

Natürlich gibts dann auch solche die Ihr ganzes Leben um religiöse Schriften und Ideologien drehen und diese so wörtlich und ernst nehmen das Sie andere Glaubensarten nicht tolerieren können. Das hat dann aber des öfteren auch eher mit der Erziehung oder Zuständen im privaten Umfeld als mit der Religion ansich zu tun.

Ein System von Konzepten und Regeln welche von einer Gruppe von Menschen geschaffen wurde, um große Menschenmengen zu kontrollieren. In der Regel durch Heilversprechungen auf der einen Seite und Drohungen mit ewiger Qual auf der anderen Seite.