Was ist eure liebste Biersorte?
Die Biergartensaison ist voll am Laufen! Was trinkt ihr so am liebsten?
12 Stimmen
4 Antworten
Fast alles , was aus dem Zapfhahn/Fass/Flasche kommt, ist ein Bier nach Pilsener Verfahren gebraut, und nennt sich Pils, Export, Märzen, Festbier, Lager...Das Bayrische Helle jedoch ist jetzt als leichtes erfrischendes Sommergetränk wieder in Mode gekommen, da es weniger Alkohol hat. Es war lange Zeit verpönt und als billiges Maurerbier verkannt und wurde auch nicht mehr hergestellt. Die Norddeutschen haben sich früher immer darüber lustig gemacht. Wenn man jetzt in Bayern ein Helles verlangt, bekommt man trotzdem ein Pilsbier. Nur wo wirklich das altmodisches Helle ausgeschenkt wird, wird nachgefragt. Es heißt dann einfach " ein Bier bitte".
Was für alle genannten gilt. Deine Aussage klingt durch das "jedoch" wie eine Gegenüberstellung. Das irritiert. Und weniger Alkohol haben Helle auch nicht. Sie liegen meines Wissens meist über 5 %, Pils hingegen üblicherweise darunter. Und hergestellt wurde es auch immer. Na, wie auch immer!
Das leichte Helle hat 2,8% https://hofbraeu-muenchen.bierselect.de/Hofbraeuhaus-Leichtes-Helles
Ach so, du sprichst überhaupt nicht vom "Bayrisch Hellen", sondern vom "Leichten Hellen"! Das ist das Ursprüngliche? Das wusste ich nicht. Das hätte ich in die Rubrik alkoholreduzierte Biere, die es ja auch von anderen Braustilen gibt, der modernen Zeit und somit der Ausnahme zugeschrieben.
Vielleicht hast du recht. Warum haben früher die Norddeutschen über das leichte bayrische Bier gelästert? Aber anscheinend ist nur die gehopfte Bitterkeit der Unterschied zwischen südlichen und nördlichen Biersorten.
Diese Lästerei habe ich tatsächlich nie verstanden. Aber das passiert andernorts ja auch. Was wird das Kölsch belächelt, das auch seine 4,8 % hat. Oder das Altbier, das abfällig als abgestanden verunglimpft wird – witzigerweise ausgerechnet aus der Ecke, wo man dasselbe trinkt, bloß mit weniger geröstetem Malz gebraut. Und die Selbstherrlichkeit mancher Pilstrinker? Das Bier hat nun wirklich die kürzeste Braugeschichte! Die Wahrheit liegt doch in der erfreulich hohen Vielfalt, die die Braukunst uns bereithält – trotz oder wegen der doch eigentlich immer gleichen Zutaten aus dem Reinheitsgebot, dem Bayrischen!
Weizenmalz und Hefe sind dazu gekommen. Und mittlerweile ein halbes Dutzend Brauingredienzien, die erlaubt sind, weil sie wieder entfernt werden.
Ja, Gerste wurde zu Getreide. Roggen- oder Dinkelbiere gibt's ja auch. Hefe wusste man früher nicht. Die Spontangärung aus dem meist parallel stattfindenden Brotbacken wurde wohl einem Gott zugeschrieben. Und diese ganzen Zusätze? Das ist m. E. die Folge der Konzentration in Konzernen. Ich vertraue darauf, dass die zahlreichen kleinen "Freien Brauer" diese nicht benutzen.
In Oberfranken, die Gegend mit der höchsten Brauereiendichte der Welt. Wissen die Preußen und Nichtdeutschen auch nicht. Viele wissen auch nicht den gleich hohen Bierausstoß in NRW wie Bayern.
Z. B. dort, ja. Es gibt viele Details, die ebenso viele nicht wissen!
oder Kölsch. Die anderen Sorten mag ich weniger bis gar nicht.
Mein Favorit Bitburger Pils 👍👍💓
Für den Genuss. Pils im Biergarten.
Die Differenzierung verstehe ich nicht. Das bayrische Helle ist doch genauso untergärig gebraut, wie Pils, Export, Lager. Für mich ist das schwach gehopfte "Helle", das in Bayern immer deutlich präsenter als Pils ist, mit seinem Malzschwerpunkt dem Export/Lager geschmacklich viel näher als dem Pils. Und Märzen bezeichnet Festbier ist doch dasselbe, nicht?