Was ist es?
Seit dem ich mich erinnern kann habe ich Angst vor anderen Menschen. Am Anfang sogar noch vor meiner eigenen Familie.
Ich habe Angst davor, wie sie reagieren werden oder was sie von mir halten. Am schlimmsten ist es wenn sie laute Geräusche machen, dann zuck ich immer zusammen, auch wenn es nur ein lautes klatschen ist. Aber wenn ich mit einer Person gut bin und einigermaßen einschätzen kann wie sie reagiert, habe ich keine angst mehr vor dieser Person. Diese paar Personen haben sich aber in letzter Zeit verringert. Jetzt gibt es außerhalb meine Familie nur noch 3 weitere Personen vor denen ich keine Angst habe. Deshalb ist auch die Interaktion mit anderen weniger geworden. Fühle mich, vor allem in letzter Zeit, einsam.
Ich mag es aber auch nicht alleine zu sein, letztens war ich 3 Wochen in Quarantäne und erst da habe ich gemerkt wie wichtig mir der Kontakt mit anderen ist. Ich weiß selber nicht was ich will.
Ich würde mich über eine Antwort freuen. lg
5 Antworten
Klingt verdächtig nach Angstzuständen. Gehe zum Psychologen. Der wird dir helfen.
Oder lerne dich selbst besser kennen und schaue in deinen Kopf und mache aus, welche Situation initial dafür gesorgt hat, dass du Angst vor anderen Menschen hast.
Meist ein traumatisches Erlebnis.
Es zu erkennen reicht aber meistens nicht aus. Dafür ist der Psychologe da.
Aber ich denke nicht, dass du alleine damit fertig wirst. Kann mich auch irren. Aber scheinst mir nicht so stoisch zu sein, dass wenn wieder so eine Situation aufkommen sollte, du direkt in die Vogelperspektive verfallen kannst.
Das kann man lernen. Aber Psychologe ist halt einfacher.
Du kannst dir z.B. auch selbst die Haare schneiden, mache ich auch oder du gehst halt zum Friseur.
Vorteil von selber: Immer abrufbar
Nachteil von selber: Dauert länger
Vorteil Friseur: Geht schneller
Nachteil: Du musst ständig hingehen
Dieser Vergleich, lässt sich 1:1 auf deine Situation ummünzen.
Eine sozial Phobie könnte es sein. In welchen Situationen ist diese Angst da, nur in Gesprächen oder generell da wo Menschen sind, Schule, Einkaufen und so alltägliches?
Ich würde dir empfehlen, dich an deinen Hausarzt zu wenden. Das, was du geschildert hast, klingt nämlich nach einer ziemlichen Belastung im Alltag. Der Hausarzt kann dich dann weiter zu Therapeuten vermitteln, die dem auf den Grund gehen können.
Ja, das ist eine riesige Überwindung, aber sie könnte dir eventuell endlich Sicherheit vermitteln.
Kommt mir so vor, als wärst du einfach etwas schüchterner als die meisten Leute. Ist doch nichts dabei. Irgendwann lernt man mehr Mut was das angeht.
Gib dir Zeit, das kommt schon.
soziale angst? Versagensängste?
empfinde das gleiche wie du
Ist immer da.