was ist eine rutschkupplung?

5 Antworten

Hallo!

  • Der Zweck einer Rutschkupplung ist immer, die angeschlossenen mechanischen Bauteile vor Überlastung (zu hohes Drehmoment) zu schützen.
  • Der Aufbau einer Rutschkupplung ist recht simpel: Zwei rotierende Teile werden axial kraftschlüssig verbunden. Soll heissen, sie werden aufeinander gedrückt - meist durch Federkraft - und die Reibflächen übertragen das Drehmoment von einem rotierenden Teil auf den Anderen.
  • Da die Reibung von der Normalkraft abhängt, die auf die Reibflächen ausgeübt wird, kann eine Rutschkupplung mit Hilfe der Federkraft sehr einfach eingestellt werden. Das bedeutet, das Rutschmoment kann variert werden durch die Federkraft.

LG Bernd

Mich wundert es nun dass bei Themen "Motorrad" aufgeführt ist, bei Motorrädern wüsste ich nun nicht wozu eine Rutschkupplung vorhanden sein soll.

Eine Rutschkupplung ist eine nicht feste Verbindung die aber trotzdem überträgt. ZB kommt die bei Seilwinden zum Einsatz um zu gewährleisten dass die Seile nicht durchhängen oder bei Kassettenlaufwerken geht der Spulenantrieb über eine Rutschkupplung da sich die Drehzahl mit aufgespulter Bandmenge ändern können muss.

Gewöhnlich wird die Kupplung unter leichtem Druck zusammenpepresst, optional lässt sich der Druck einstellen.

die erste antwort war WENIG hilfreich; das Prinzip einer rutschkupplung für ROTIERENDE bauteileist immer gleich: an der Verbindungsstelle, also der kupplung, werden die beiden rotierenden Bauteile , meist per Federkraft, in Längsrichtung mit einer bestimmten kraft F zusammengedrückt, so dass der antriebsstrang den angeschlossenen strang "mitnimmt"; also wie beim Auto mit Schaltgetriebe. dann kann man den federdruck lösen (das bedeutet beim Auto: auf die kupplung treten), und die beiden teile werden getrennt, der antriebsstrang läuft weiter, der mitgenommene nicht mehr; per getriebe schaltet man dann in einen anderen gang, geht vom Kupplungspedal runter, dadurch werden die beiden stränge wieder verbunden, und man fährt in einem anderen gang. Rutschkupplung heißt es deshalb, weil die beiden stränge an der kupplungsstelle (meist reibschlüssig) verbunden werden; wird das übertragene Drehmoment zu groß, rutscht die kupplung durch_ wenn das durchrutschen zu lange aufrechterhalten wird, ist die kupplung im eimer, weil die Reibflächen verschleißen; das riecht dann dementsprechend verbrannt. eine rutschkupplung kann mannatürlich auch für andere Anwendungen konstruieren, z.b. für längskraftübertragungen_ wenn die zu übertragende kraft zu groß wird, reißt die kupplung. hoffe, Prinzip wird verstanden, bin maschienbauerin, denke imemer praktisch. freue mich über antwort. Alexandra, berlin

myltlpwny  17.06.2015, 00:03

Sehr gut erklärt.

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MaschbauTim  19.06.2015, 01:03
@myltlpwny

aber falsch. Eine Kupplung im PKW ist keine Rutschkupplung. Sie wird so ausgelegt, dass sie NIE von alleine durch rutscht. Beim Auto gibt es an dieser Stelle keinen Schutz vor Überlast. Lediglich das Zweimassenschwungrad federt hohe Lastspitzen kurzzeitig leicht ab.

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MaschbauTim  19.06.2015, 00:57

Stimmt aber nicht!
Du beschreibst eine Reibkupplung bei PKW. Motorräder haben i.d.R. auch Reibkupplungen aber in Lamellenbauform im Ölsumpf.
Eine Rutschkupllung ist aber etwas anderes!
Zwar ist die Funktion eine ähnliche, allerdings lassen sich Rutschkupplungen nicht gewollt entkuppeln. Sie sind vielmehr eine Sicherheitseinrichtung.
Rutschkupplungen sollen zwei Wellen miteinander Reibschlüssig fest verkuppeln. Die Normalkraft auf die Reibkörper ist dabei aber so eingestellt, dass sie bie ÜBERLAST durchrutscht. Z.b. haben viele Rasenmäher über dem Messer eine Rutschkupplung, damit der Motor keinen Schaden nimmt, wenn das Messer z.B. an einem Baumstumpf abrupt gestoppt wird.

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Eine Rutschkupplung schützt in der Regel Mechanische Teile vor zu großem Drehmoment. Sie "rutscht" bei zu großem Drehmoment einfach durch.

Da ist keine so feste Verbindung wie bei einer "normalen" Kupplung. google hat Bilder!