Was ist eine präsidialdemokratie?
3 Antworten
In einem Präsidialsystem besteht die Exekutife aus einem Kopf. In einem parlamentarischen System aus 2. Beispiel Deutschland, du hast den Bundespräsidenten und den Bundeskanzler. Amerika ist eine Präsidialsystem, da gibt es nur den Präsidenten. Es gibt keinen Premier Minister, Kanzler o.ä. Man kann aber nicht zwangsläufig behaupten dass in einem Präsidialsystem das Staatsoberhaupt zwangsläufig mehr Kompetenzen hat als in einem parlamentarischen System. Ein Beispiel ist Frankreich, wo der Präsident weitaus mehr Kompetenzen hat, als der Präsident in Amerika, obwohl Amerika eine reine Präsidialdemokratie ist.
Doch der Präsident in Frankreich hat weit mehr Kompetenzen als in den USA besonders wenn der Premier Minister von der gleichen Partei ist und somit zwangsläufig auch das Parlament. Dies ist übrigens in der Regel der Fall. Im Gegensatz zu den Usa gibt es in Frankreich kein Amtsenthebungsverfahren. Der Präsident kann in Frankreich Gesetze verabschieden, im Gegensatz zu den Usa (art 44 abs 3 der Verfassung). In Frankreich dominiert der Präsident das Parlament, da er es auflösen kann. Im Gegenzug muss die Regierung zurücktreten. Der Präsident bleibt davon aber unberührt.
Und selbstverständlich hat Deutschland eine zweiköpfige Exekutive. Nur dass das Staatsoberhaupt de jure kaum Kompetenzen hat, was historische Gründe hat.
In der Demokratie sollte die Frage gestellt werden, in welchem System das Volk mehr zu sagen hat. Und da ist die Antwort ganz klar Präsidialdemokratie. Um das zu erklären ist die Türkei das beste Beispiel.
Unter dem parlamentarischen Regierungssystem wie bei uns kommt es oft vor, dass man als Bürger die Partei wählt, weil diese ein Parteiprogramm vorlegt. Nach der Wahl aber alles wieder ändert, weil die gewählte Partei ein Bündnis mit einer anderen Partei eingehen muss (Koalition) und in diesem Kompromiss etwas ganz anderes in der Politik geschieht, als dass man ursprünglich erwartet (gewählt) hatte. Ausserdem kann man die Budeskanzlerin auch nicht selber wählen und das nennt man dann Demokratie.
Um die tatsächliche direkte Demoktratie zu bekommen, muss man die Präsidialdemoktratie in einem Land einführen und das Volk dazu auffordern, die Regierung selbst zu bilden. Dann gibt jede Partei ihr Programm bekannt und jeder weiss, wer seine Interessen vertritt. Und gleichzeitig wählt das Volk auch noch den Präsidenten für die nächsten 5 Jahre. Einfacher gehts nicht. So macht es die Türkei bei den nächsten Wahlen auch. Und diese Änderung waren wohl als einleuchtend und für gut befunden worden. Deshalb haben sie dieses Präsidialsystem demokratisch angenommen. So sahen es auch die Türken im eigenen Land und deshalb sind sie in Sache Demoktratie einen grossen Schritt weitergekommen.
Es gibt kaum Länder, die dem Volk so viel Macht geben. Nicht einmal in den USA kann das Volk den Präsidenten direkt wählen.
Hier noch das Regierungssystem der Türkei (Präsidialdemokratie):
In einer Präsidialdemokratie hat der Präsident die meiste Macht.
Naja nicht zwangsläufig. In der klassischen Theorie hat man in einer Präsidaldemokratie als Präsident mehr Macht als in einem parlamentarischen System, heutzutage ist dies aber kaum noch der Fall.
Es gibt da ein Übergewicht der präsidialen Macht nämlich in Russland und auch in Frankreich. In den USA ist zwar der mächtigste Mann, doch hat er im Kongreß ein starkes Gegengewicht.
Dann gibt es noch etliche Trikontstaaten,wo die Macht des Präsidenten herausragend ist.
Das als "hilfreichste" Antwort zu deklarieren, belegt wiedermal die allgemeine Debilität hier im Lande!
Der Bundespräsident hat mit der "Exekutife" nichts zu tun!
In Frankreich hat der Präsident definitiv nicht halb so viele "Kompetenzen" wie in den USA! In Frankreich bspw. ernennt er den Ministerpräsidenten, in den USA ist der Präsident faktisch gleichzeitig Ministerpräsident!
Macht Dich erstmal sachkundig, bevor Du hier dummes Zeug verbreitest und dafür noch dümmere Sternchen einheimst!