Was ist die linguistische Auslegung im Bezug auf das Verständnis von Gleichnissen? Es wäre mega lieb wenn mir das jemand (stichpunktartig) beantworten könnte?

4 Antworten

Halljo Itspasi,

aus biblischer Sichtweise wird das kaum zu einem wirklich guten Ergebnis führen.

Das ist so als wenn Du die Tintenfarbe der Bibel mit in die Auslegung einbeziehst, oder das Papier.

So wird sich Dir die Bibel gewiss nicht erschließen.

Wieso kann ich das sagen?

Weil Jesus dazu folgendes sagt - was die Auslegung von Gleichnissen anbelangt:

Matthäus 13:10 Da traten die Jünger herzu und sagten zu ihm: „Warum redest du in Gleichnissen zu ihnen?“ 11 Er gab zur Antwort: „Euch ist es gewährt, die heiligen Geheimnisse des Königreiches der Himmel zu verstehen, jenen Leuten aber ist es nicht gewährt. 12 Denn wer immer hat, dem wird mehr gegeben werden, und er wird Überfluß bekommen; wer immer aber nicht hat, dem wird auch noch das, was er hat, weggenommen werden. 13 Deshalb rede ich in Gleichnissen zu ihnen, weil sie, obgleich sie schauen, vergeblich schauen und, obgleich sie hören, vergeblich hören und auch den Sinn davon nicht erfassen; 14 und an ihnen erfüllt sich die Prophezeiung Jesajas, welche sagt: ‚Hörend werdet ihr hören, doch keineswegs den Sinn davon erfassen; und schauend werdet ihr schauen, doch keineswegs sehen. 15 Denn das Herz dieses Volkes ist unempfänglich geworden, und mit ihren Ohren haben sie gehört, ohne zu reagieren, und ihre Augen haben sie geschlossen, damit sie mit ihren Augen nicht etwa sehen und mit ihren Ohren hören und mit ihrem Herzen den Sinn davon erfassen und umkehren und ich sie heile.‘

Deswegen:

Matthäus 11:25 . . .Zu jener Zeit antwortete Jesus und sprach: „Ich preise dich öffentlich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du diese Dinge vor den Weisen und Intellektuellen verborgen und sie Unmündigen geoffenbart hast. 

Da hilft auch ganz bestimmt kein Theologiestudium!

Wie kann geholfen werden?

Matthäus 7:7 Bittet fortwährend, und es wird euch gegeben werden; sucht unablässig, und ihr werdet finden; klopft immer wieder an, und es wird euch geöffnet werden. 8 Denn jeder, der bittet, empfängt, und jeder, der sucht, findet, und jedem, der anklopft, wird geöffnet werden.

Daher als erstes: Beten.

Und zwar mit Glauben:

Hebräer 11:6 Ohne Glauben aber ist es unmöglich, [ihm] wohlzugefallen, denn wer sich Gott naht, muß glauben, daß er ist und daß er denen, die ihn ernstlich suchen, ein Belohner wird.

Dann kann Christus seinen Vater um folgendes bitten:

Johannes 14:26 Der Helfer aber, der heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, dieser wird euch alle Dinge lehren und euch an alle Dinge erinnern, die ich euch gesagt habe.

Jakobus 4:8 . . .Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen. . . .

Folgendes gilt für die Bibel i.g.:

2. Timotheus 3:16 Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, zur Erziehung in [der] Gerechtigkeit, 17 damit der Mensch Gottes völlig tauglich sei, vollständig ausgerüstet für jedes gute Werk.

Streng genommen gilt das für die alten Urschriften. Um gute Übersetzungen bemühen sich viele. Da Christus um die unvollkommenen heutigen Sprachen weis (es gibt z.B. Sprachen in denen bestimmte Worte überhaupt nicht vorkommen), deshalb bildet Jesus durch die Gleichnisse "Bilder" mit "Aussage". Und bei einem Bild kommt es nicht auf eine einzelnes Wort an, mit dem das Bild beschrieben wird.

Beste Grüße

JensPeter

Ich hab keine Ahnung was deine Frage bedeutet. :D aaaber es geht wohl um ein Verständnis und Auslegung der gleichnisse.

Die gleichnisse, die Jesus gegeben hat oder auch Propheten im AT, dienen einem Zweck und zwar Prophezeiungen geben.
Während das AT gleichnisse hat, die das kommen von jesus beschreiben, geben die gleichnisse von jesus Informationen über das wiederkommen von ihm.
Manche gleichnisse sind ja bereits von jesus erklärt und manche sind unklar über die Bedeutung. Das liegt daran, dass Jesus den Menschen damals erklärt hat, was die gleichnisse, die ihn betreffen, bedeuten.

Somit wird es auch schwer sein gleichnisse zu erkennen ohne Jesus Wiederkunft.

Hallo itspasi, was meinst du mit „linguistischer“ Auslegung?
Vielleicht ist dir schon mal was mit Grundsätzlichem zu Gleichnissen gedient:

Gleichnisse sind eine typische Redeform der Rabbiner, in der sie etwas erklären wollen.
Ganz allgemein: Biblische Bildrede (Maschal), in der etwas erzählt wird, um eine Aussage zu illustrieren.. Dabei sind auch Abweichungen von der Realität möglich. )
Ein Gleichnis läuft nach den Gesetzen einer volkstümlichen Erzählung ab: Oft sind es nicht mehr als drei Personen, nie zwei gleichzeitig verlaufende Vorgänge, selten schmückendes Beiwerk, selten Gefühle oder Gründe, weshalb etwas passiert. Direkte Rede oder Selbstgespräch werden verwendet.

Alle erzählten Einzelheiten habe immer nur die Funktion, zu einem Vergleichspunkt zu kommen. (Ausnahme ist die Allegorie, etwa das Gleichnis von der königlichen Hochzeit) Ziel des Gleichnisses ist oft eine Herausforderung an den Hörerkreis und eine Aufforderung, sich in bestimmter Weise zu verhalten.

Unterscheidung nach Inhalt:
Reich-Gottes (Senfkorn, Sauerteig, Schatz im Acker, Perle)
Krisis ((Feigenbaum, Ungetreuer Verwalter, Vom großen Gastmahl, Die zehn Jungfrauen
Von der Art und dem Handeln Gottes (Vom verlorenen Schaf, Von der verlorenen Drachme u.ä.
Über das rechte Verhalten (z.B. Vom barmherzigen Samariter)

Unterscheidung nach Literaturgattung:
Gleichnis im engeren Sinn: ein typischer Zustand: Senfkorn ....
Parabel: ein interessierender Einzelfall (Verlorener Sohn)
Beispielerzählung: ein interessierender Musterfall (Pharisäer und Zöllner)
Allegorie (sehr selten bei Gleichnissen!): frei erfundener Fall, die Deutung ist hier Zug um Zug, jeder Einzelteil hat seinen Vergleichspunkt (Königliche Hochzeit)

Es gibt verschiedene Arten, ein Gleichnis auszulegen. Eine Methode ist die Unterscheidung nach Bildhälfte und Sachhälfte. Gemeint ist, dass der Erzähler eine Sache anhand von Bildern erklären will.

Bildhälfte ist alles, was sich in der Handlung konkret ereignet und zu sehen ist.
Sachhälfte ist die Frage danach, welche Sache, welcher Gedankengang, welche Idee dargestellt werden soll.

Fragestellungen bei der Auslegung: Wer redet hier? Zu wem redet er?Was ist die Ausgangsfrage? Was ist der Vergleichspunkt damit? Was ist das Ziel, mit der die ganze Sache erzählt wird?

Gearloose  05.11.2017, 14:09

Das hat alles nichts mit Linguistik zu tun.

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Gleichnisse sind mir im linguistischen Studium nicht begegnet. Was soll das heißen? Linguistische Auslegung im Bezug auf... Das scheint mir so ein theologisches Geschwurbsel, dessen Sinn einem klar denkenden Menschen verborgen bleibt.