Was ist die Erklärung zur großen variabilitär der Bänderschneckne?


05.06.2022, 14:33

.. bedingt und nicht modifikatorsich . Das heißt die Variabilitöt hängt nicht von den Umweltbedingungen ab , sondern nur von den Genen also zb rekombinationen oder Mutationen der Eltern .

Ich habe aber nicht verstanden was das Diagramm aussagt : dass sie sich der Umwelt anpassen , oder dass sie sich der Umwelt nicht anpassen

3 Antworten

Die Färbung und Zeichnung ist genetisch, also angeboren.

Die Individuen, die am besten überleben, haben am meisten Nachwuchs und somit entsteht im Laufe der Zeit eine Population, die mehrheitlich aus einer bestimmten Färbung/Zeichnung besteht - diese Überlebenswahrschinlichkeit scheint vom Habitat abhängig zu sein:

Offenbar leben im Wald überwiegend braune, ungebänderte Tiere

Ichbindumm19 
Fragesteller
 05.06.2022, 15:02

Dankwscjön . Aber hier ist es doch der Fall , dass besonders viele Arten vorliegen , oder nicht ?

0
Ichbindumm19 
Fragesteller
 05.06.2022, 15:05

Und was genau ist nun die Antwort darauf dass die variabilitöt so groß ist ?

0

Es wirken zwei Selektionsfaktoren:

Fressfeine

Erwärmung

Nicht getarnte Schnecken (abhängig vom Hintergrund) werden gefressen und pflanzen sich in diesem Habitat nicht fort.

Erwärmung durch die Sonne kann von Vorteil in einem kühlen Habitat sein, z.B. Wald, da sind die Gehäuse eher dunkel. Auf hellen Flächen muss die Farbe eher einen Schutz vor Überhitzung bieten. Die Anpassung an die Farben des Untergrundes bietet gleichzeitig einen Schutz vor Fressfeinden..

Gebänderte Schnecken haben Vorteile in einer vielfältigen kontrastreichen Umgebung.

Im Wald überleben eher die etwas dunklen Schnecken, die Bänderung spielt hier ein untergeordnete Rolle (alles um 50%).

Die Variabilität ist genetisch bedingt, das hast du richtig geschlussfolgert. Sowohl die Gehäusefarbe als auch die Bänderung werden durch unterschiedliche Allele hervorgerufen. Soweit ich mich erinnere, sind es ganz gewöhnliche dominant-rezessive Erbgänge, aber frag mich nicht, welches Merkmal dominant und welches tezessiv ist. Das findest du durch Googlen aber bestimmt ganz leicht raus, da die Hainbänderschnecke dafür ein oft genutztes Paradebeispiel ist. "Ungebändert" ist, glaube ich, gegenüber "gebändert" dominant.

Die Anpassung an die Umwelt ergibt sich nicht durch Modifikation, sondern durch natürliche Selektion. In den verschiedenen Habitaten haben die Individuen mit unterschiedlicher Farbe/Bänderung unterschiedliche Überlebenswahrscheinlichkeiten. Wahrscheinlich ergibt sich dies einfach durch verschiedene Tarnwirkung. Im Wald z. B. sind die Schnecken, wie du dem Diagramm entnehmen kannst, eher dunkel und ungebändert. In Hecken dagegen eher gebändert und hell. Im Licht-Schatten-Spiel sind sie in der Hecke sehr wahrscheinlich besser getarnt. Dunkle und ungebänderte Individuen werden hier leichter entdeckt und daher z. B. von Drosseln schneller gefunden und gefressen. Die "erfolgreichen" Schnecken hingegen pflanzen sich, da sie ja länger leben, erfolgreicher fort und vererben ihre Allele weiter. Durch natürliche Selektion verändert sich also die Allel- und Genotypfrequenz und weicht vom Hardy-Weinberg-Gleichgewicht ab, das du erwarten würdest, wenn du annimmst, dass es keine Selektion gibt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig
Ichbindumm19 
Fragesteller
 05.06.2022, 15:50

TAUSEND DANK . Um es noch ein Mal zusammenzufassen : Die Variabilität der bünderschnecken ist genetisch bedingt so hoch . Zwar liegt eine natürliche Selektion in den einzelnen Gebieten vor , aber da sie in so vielen Geboten vorkommen , die andere Umweltbedingungen haben , bleibt die variabilitöt Groß .

0
Darwinist  05.06.2022, 16:47
@Ichbindumm19

Genau, weil die Hainbänderschnecke eben auch sehr viele verschiedene Habitate besiedelt.

1
Ichbindumm19 
Fragesteller
 05.06.2022, 16:48
@Darwinist

Super , ich hab es jetzt sehr gut verstanden .1000 dank dir

0