Was ist der Unterschied zwischen einer Nockenwelle und einer Kurbelwelle?
5 Antworten
Ein Kurbelwelle ist wie ein Kurbel. Sie setzt die gradlinige Bewegung des Kolbens in eine Drehbewegung um. Eine Nockenwelle hat Nocken. Sie steuert damit die Öffnungszeiten der Ein- und Auslassventile. Die Nockenwelle wird mittels Zahnriemen, Kette oder Zahnrädern von der Kurbelwelle angetrieben.
Auf der Kurbelwelle sind die Pleuel gelagert, welche die Kraft der Kolben aufnehmen und weitergeben. Am Ende der Kurbelwelle sitzt die Schwungscheibe, von dort geht die Kraft auf die Kupplung/Automatikgetriebe.
die Kurbelwelle dient zur Kraftübertragung vom Motor auf das Getriebe und die Nockenwelle steurt die Ventile eines Verbrenungsmotors.
Die Kurbelwelle liegt unten in der Ölwanne und leitet die Kraft zum Getriebe, während die Nockernwelle(n) von der Kurbelwelle angetrieben oben liegt und die Ventile steuert.
Wow - welch' Antworten bisher...
Die Kurbelwelle wandelt die hin-und-her-Bewegung der Kolben in eine Drehbewegung um. Die Kurbelwelle dreht sich also und treibt dann an, was anzutreiben ist. Meistens folgt dann die Kupplung, das Getriebe und der Antrieb der Räder.
Die Nockenwelle wird von der Kurbelwelle angetrieben und hat Erhebungen (die Nocken), die die Ventile öffnen. Also wandelt sie eine Drehbewegun wieder in eine hin-und-her-Bewegung (oder auf-und-ab-Bewegung) um. Man nennt diese beiden Bewegungsarten auch rotatorisch und translatorisch.
Das Schließen der Ventile übernimmt meist eine Feder - die Ventilfeder.
Es gibt auch eine in beide Richtungen (auf und zu) arbeitende Nockenwelle - sowas nennt man desmodromische Ventilsteuerung. Das gibt es meines Wissen nur bei Motorrädern der Firma Ducati.
Shag d'Albran