"Was ist der Sinne des Lebens"?


12.09.2024, 15:20

Es geht mir nicht darum eine Antwort auf die Frage des Sinnes des Lebens zu erhalten.

Ich will lediglich wissen was ihr von der Frage an sich haltet. Die Frage wirkt auf mich nämlich an sich wie eine sehr weit verbreitete Frage, vergleichbar mit einem Zitat, welche ich aufgrund ihrer Verbreitheit nicht wirklich ernst nehmen kann, weil ich da nicht wirklich den Eindruck habe, als hätte sich jemand wirklich Gedanken zu dieser Thematik gemacht.

MaMaStef  12.09.2024, 21:20

Könntest du mit "Was ist der Sinn deines Lebens für dich?" eher mitgehen?

mysticperegrin 
Beitragsersteller
 13.09.2024, 09:08

Nja, es ist im Endeffekt das Gleiche. Aber wahrscheinlich schon, weil da dann auch wirklich der persönliche Aspekt in der Fragestellung mit einbezogen ist.

6 Antworten

Beides: Die Frage ist tiefgründig und platt. Es kommt darauf an, wie man nach einer Antwort sucht.

"Gott weiß es, das ist genug!" ist da anders zu werten als: "Ich weiß es nicht und versuche jeden Tag es herauszufinden."

Ich kenne Personen, die sich das ernsthaft fragen, z.B. wenn sie wegen einer schweren Erkrankung von den Ärzten den Hinweis erhalten haben, dass sie wirklich jeden Tag nutzen sollen, da sie nur noch Wochen oder Monate zu leben haben.

Die Buddhisten haben einen schönen und nützlichen Gedanken zu dem Thema:

Das einzige, was man nach dem Tod auf der Erde hinterlässt, ist sie Liebe, die wir in anderen Menschen ausgelöst haben, und die Anzahl der "hilfreichste Anwtort" auf GuteFrage.

So, oder so ähnlich zumindest, finden Buddhisten einen Weg ihr Leben sinnvoll zu verbringen, ohne dass es einen eigentlichen Sinn gibt: Alles Maya - alles ist reine Illusion. Gerade deswegen kommt es darauf an, freundlich zueinander zu sein.


mysticperegrin 
Beitragsersteller
 13.09.2024, 22:38

Bist du Buddhist, oder sollte dieses Beispiel nur der Veranschaulichung dienen?

mjutu  14.09.2024, 15:49
@mysticperegrin

Buddhist sein, kein Buddhist sein, Nicht-Buddhist sein, Buddhist nicht-sein. Ich denke, das ist dem Universum völlig schwendi.

Jeder bestimmt an jeden Tag des Lebens, welchen Sinn er darin sucht und findet. Meine Lebenszeit ist begrenzt (sogar ganz konkret), also nutze ich jeden Tag mit bedacht und bin so viel mjutu, wie ich hinbekomme.

Meine Katze ist sicherlich kein Buddhist. Selige Ruhe, friedliches Kraulen, genussvoll Essen und so gucken, als wären die Rätsel der Welt längst gelöst. Da würde weder ein Übertritt zum Buddhismus noch eine Erleuchtung etwas ändern. Es stellt sich also die Frage: bin ich kompetenter als meine Katze?

Es allen anderen recht machen könnte man sagen

Wenn das Leben keinen Sinn hätte würde man nicht danach fragen können.

Das Leben hat keinen Sinn und es hat einen Sinn.


mysticperegrin 
Beitragsersteller
 13.09.2024, 09:10

Diese Aussage ist zwar kohärent, trotzdem ist das nur eine Feststellung, welche nichts mit meinen Fragen zu tun hat.

mysticperegrin 
Beitragsersteller
 13.09.2024, 22:24
@kaempferdersonne

Nein. Ich habe eine Frage gestellt und du bist nicht darauf eingegangen, sondern du hast die Frage so ein bisschen verfehlt. Ich will nicht wissen, was deiner Meinung nach der Sinn des Lebens ist, sondern was du von der Fragestellung an sich hälst und ob du auf diese Frage eine Antwort gesucht hast oder nicht. Um eine Antwort auf diese Frage ging es nicht und das habe ich auch explizit oben geschrieben.

Kurz gesagt: Mich interessiert nur wie du mit dieser Frage umgegangen bist, als du sie irgendwann mal gehört hast und was für einen Sinn diese Frage für dich hat. Findest du diese Frage sinnvoll und adäquat, oder stört dich etwas am dieser Frage? Wenn ja, was?

kaempferdersonne  13.09.2024, 22:38
@mysticperegrin

Ich sah keinen Sinn im Leben und darum fragte ich mich wofür das alles gut sein soll.

Ich bin im Prinzip erwacht und verstand die Welt nicht.

Ich finde die Frage an sich spannend. Aber schwer zu beantworten, da die Antwort viel zu breit sein kann und man die Antwort nicht für alle definieren kann und sollte.

Vielleicht könnte man sie für sich wie folgt stellen:

Wie sehe ich den Sinn meines leben, was ist mein Antrieb, wie will ich mich in der Vergangenheit sehen, wenn ich irgendwann im Sterben bin.

Ich denke auch, dass sich dieser Sinn sich im Laufe des Lebens ändert durch Erfahrung und Einflüsse z.b. Familie, Kinder, Job etc.