Was ist der Unterschied zwischen einem Montessori Kindergarten und einem städtischen Kindergarten?

7 Antworten

Im Montessori Kindergarten können die Kinder sich, zumindest in der Theorie, freier entfalten. Sie können selbstständig neue Dinge ausprobieren, lernen und neue Fähigkeiten entwickeln. Sie lernen von früh an, eigenverantwortlich zu lernen und zu handeln. Der Erzieher ist dabei eher ein Beobachter, er greift nicht in die "Arbeit" des Edukanden ein.

"Normale" Kindergärten sind aber nicht zwangsläufig schlechter. Dort greifen die Erzieher den Kindern mehr unter die Arme und sie zeigen ihnen einen klaren Weg auf. Dies kann auch für die spätere Schullaufbahn wichtig sein.

Beide Modelle haben also Vor- und Nachteile.

Mfg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Pädagogik Leistungskurs

in einem Montessori-Kindergarten wird das Kind viel besser gefördert, die haben ein eigens Konzept dafür. Wenn ich nochmal Kind werde, gehe ich auch dahin.

theoretisch kann auch ein städt. Kindergarten ein Montessori-KiGa sein. Aber mir ist deine Frage schon bewusst.

geh einfach auf die Montessori-Seite, die du im internet findest. Montessori hatte ja eine ganz eigene Einstellung zur ERziehung von Kindern. http://www.montessori.de/

Eins der Hauptanliegen von Montessori war und ist ja, die Kinder selbst entscheiden zu lassen, WANN sie etwas lernen wollen. Es wird viel in die Individualität des Kinds gelegt. Es soll sich frei entfalten können.


ein städtischer Kindergarten handelt vielleicht etwas anders. Da wird nach gewissen Lehrplänen gehandelt, und das Individuum "Kind" nicht mehr so gesehen wie es sollte. Ein städtischer Kindergarten muss sich auch nach den Kindergartengesetzen (zum Beispiel in Bayern nach dem BayKiBiG) orientieren, die Förderungen werden hier geregelt und auch festgelegt, welche Ausstattungsmerkmale ein Kindergarten zu haben hat (wieviele Erzieher/innen usw, wie gross die Gruppenstärke usw.).

Ein freier Montessori Kindergarten kann hier ganz anders agieren, er kann seine Erzieherinnen auch jederzeit "erhöhen", also mehr Betreuerinnen für weniger Kinder.... dafür sind in einem Montessori-Kindergarten erfahrungsgemäß die Beiträge wesentlich höher als in einem staatlich geförderten KiGa.

Mit Montessori-Pädagogik habe ich gute Erfahrungen gemacht. Ich würde mir trotzdem beide Kindergärten ansehen, denn der städtische muss nicht schlechter sein. Unsere Grundschullehrerin hat z.B. auch Montessori-Material in einer ganz normalen Grundschule genutzt. Es spielen ja auch andere Aspekte eine Rolle, z.B. Betreuungszeiten, Sympathie mit dem Personal, eine "schöne" Ausstattung, Platz usw.

Na ja, Montessori achtet auf sehr viele Dinge bei der Erziehung, die das Kind verschieden beeinflussen, wie Farben, Formen und auch Spiele. Das sind bestimmte Konzepte, die das Kind fuer andere Dinge offen machen soll. Klingt einwenig esoterisch, ist aber gar nicht mal so schlecht. Man muss aber schon auch davon ueberzeugt sein.