Was haltet ihr von solchen Ansichten der Medizin?

4 Antworten

Aufgabe der Medizin ist es die Gesundheit der Patient/innen so gut wie möglich zu erhalten und zu regenerieren. Dazu zählt nicht nur die direkte und indirekte Rettung von Leben, sondern auch die Prävention, also wie man Krankheiten und Verletzungen vermeiden kann.

Übergewicht zum Beispiel ist nur in seltenen Fällen direkt lebensbedrohlich, wirkt sich aber praktisch immer negativ auf die Gesundheit aus. Ärzt/innen raten daher in solchen Fällen fast immer dazu abzunehmen um die Gesundheit zu erhalten und dafür zu sorgen, dass es gar nicht erst gesundheitsschädliches Übergewicht wird.

Ein anderes Beispiel sind Impfungen. Durch eine Impfung kann man dafür sorgen niemals an gewissen Krankheiten erkranken zu können. Bei anderen Krankheiten wird die Chance auf eine Infektion reduziert. Das hier ist also kein direktes Leben retten, sondern eine vorbeugende Maßnahme sodass die Rettung des Lebens vor diesen Krankheiten gar nicht nötig wird.

Zudem betreibt die Medizin sehr viel Forschung und Entwicklung. Auch die Erforschung und Entwicklung neuer Medikamente und Behandlungsmethoden ist ein wichtiges Aufgabengebiet der Medizin.

So wie du es schilderst, hat dein Bekannter eine ziemlich übertriebene Vorstellung von dem ärztlichen Handeln und seinen Konsequenzen.
Natürlich ist es Ärzten ein zentrales Anliegen, "Leben zu retten".
Aber eine Schnupfen sehen sie in erster Linie als einen Schnupfen.
"Leiden und Krankeheitsfolgen zu vermindern" - so könnte man ihr Tun wohl eher beschreiben.

Die beispiele sind durchaus sehr schlecht gewählt. Gerade das mit den finger. Aber selbst mit dem hören hat der beispielgebende wohl missachtet das wir üblicherweise schon den kleinsten beibringen nach autos zu schauen.

Prinzipiell hat er ja nicht unrecht. Aber die beispiele sind sehr unwarscheinlich und nehmen ein ziemlich hohes maß an dummheit der betreffenden person an. Und sind ziemlich weit hergeholt. Was sie zu beispielen macht die das thema nicht wirklich stützen.

Das ärzte leben retten ist denke ich ziemlich klar. Aber es lassen sich viele beispiele finden bei denen ärzte schlichtweg nur die lebensqualität verbessern oder schlichtweg den menschen ein gutes gefühl geben. Wie oft geht man zum arzt und er sagt einem das man nur nen grippalen effekt hat. Sich ausruhen soll und man Schmerztabletten und vieleicht nen hustenstiller für die nacht verschrieben bekommt?

Das was der arzt sagt sind dinge die man ohnehin machen würde weil man schlichtweg krankt ist und sich mies fühlt. bzw. weiss wie man sich im falle einer krankheit verhalten sollte.

naja, die aufgabe ist es menschen zu helfen - bzw. sie gesund zu machen. nicht immer muss man dabei ein leben retten, manchmal reichts auch einfach nur schmerzen oder ähnliches zu beseitigen.

des beispiel mit dem gebrochenen finger is eigentlich totaler unsinn. sonst könntest jeden als lebensretter bezeichnen. "der itler hat ihm seinen pc gerichtet, jetzt kann er wieder arbeiten und läuft nicht vors auto weil er sich sorgen macht sein haus zu verlieren".

oder anders - der arzt hat dafür gesorgt, dass er nach monaten wieder normal laufen kann - und dann ist er überfahren worden. in seinem rollstuhl wäre dies nicht passiert. dann ist auch nicht der arzt der schuldige..

nimm als beispiel hautärzte. wegen meinem heuschnupfen bin ich sicher nicht in lebensgefahr - da kann ich auch niesend die straße überqueren.