Was haltet ihr von der Taurus und deren Tonleiter?
2 Antworten
Ein netter Gag, der Kosten spart, die man hätte, wenn man die so leise machen würde, wie die Re460 der SBB.
Mit leise und laut hat das am wenigsten zu tun, Magnetostriktion ist physikalisch bedingt.
Da hast du recht: Und was nach aussen dringt ist auch physikalisch bedingt: nämlich von der Lärmdämmung:
Hier der Schreihals DB
https://www.flickr.com/gp/r_walther/DaZ8p8794C
Und hier die 460er:
Neue BLS Re 465 008-1 mit super Horn und Re 460 007-8 Mega Horn (youtube.com)
Die wurde extra lärmarm konstruiert und wurde gerne, auch von der DB, für Rollgeräuschmessungen verwendet!
Die Tonleiter kommt vom ICE 1 von SIEMENS aus dem Jahr 1991 - dort wird sie in Dur und in moll gespielt, umgeschaltet wird zwischen beiden um Mitternacht. Bei den GTO-Triebköpfen musste die Taktfrequenz in der freien Taktung (niedrige Geschwindigkeiten) abgesenkt werden, und weil es die Inbetriebnehmer in Opladen mit der "früheren Heulboje" entsetzlich im Sommer am offenen Fenster genervt hat, hat ein pfiffiger Kollege in Erlangen mit Hilfe der wohltemperierten Stimmung dort eine Oktave als Tonleiter untergebracht. Die ebenfalls vorhandenen und aktivierbaren Melodien wurden öffentlich nie aktiviert, wir haben sie nur auf Testfahrten gespielt.
Die Klangbildung entsteht in den Fahrmotoren durch Magnetostriktion (und mit akustischer Frequenzverdopplung).
Der Kollege hatte damals eine Art von Technik-Kultur geschaffen - gegen einige Vorbehalte.
Komisch nur, dass es Jahrzehnte brauchte, um überhaupt "bemerkt" zu werden.
das ist ein alter Hut: Wir wissen das schon seit die Taurus im Einsatz sind.
Siehst, für dich ein alter Hut, aber leider technisch völlig danebenliegend.
Mit leise und laut hat das am wenigsten zu tun, Magnetostriktion ist physikalisch bedingt.
Es hängt auch vom Regelprinzip ab. Bei der DSR ist es eben physikalisch mit niedrigeren Taktfrequenzen verbunden, da braucht nichts weiter abgesenkt zu werden.
Alles Gute!