Was haltet ihr von den Protesten gegen die Energiepolitik von den Links und Rechtsextremen?

8 Antworten

Demos sind -wenn sie genehmigt wurden- in Deutschland erlaubt.

Dennoch sollte jeder darauf achten, wer die Veranstalter und Redner sind und wem man da ggf. hinterher läuft.

Ist der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechts(extrem) (und nun wohl auch links(extrem)).

Dass Menschen aus der gesellschaftlichen Mitte die gegenwärtige (Energie-)Politik ebenfalls nicht gut finden, ist keine Unmöglichkeit, sondern sehr wahrscheinlich.

Durch die Betitelung als links und rechts versucht man nur, die berechtigten Proteste zu diffamieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe einmal im Reichstag das WC benutzt

Warum sind es denn wieder gleich irgendwelche "Extremen"?

Auch auf diesen Demos werden Leute aller Art sein, von der Hausfrau bis zum Rentner, aus allen politischen Richtungen.

Geht's schon wieder los wie bei den Corona-Protesten, wo ja medial auch behauptet wurde "alles räächte", obwohl etliche Male belegt wurde, das auch dort Menschen aus allen Schichten, allen Altersgruppen und allen politischen Richtungen unterwegs waren.

Ahja, das Extremist*innengeschwafel zur Diffamierung jeglicher radikaler Strömungen.

Ich find's lustig, dass der Thumbnail des Artikels suggeriert, rechte und linke Gruppen hätten miteinander protestiert - du lieferst auch keinen zugehörigen Link, wo die Leute sich vielleicht nochmal selbst den Artikel durchlesen könnten.

Tatsache ist, dass sich die linke Seite von den rechten Gruppierungen abgeschottet hat (zum Glück!), und einige antifaschistische Gruppen den rechten Aufmarsch versuchten zu blockieren. ( https://taz.de/Montagsprotest-in-Leipzig/!5879137/ )

Die Proteste finde ich gut, gibt einige Dinge die falsch laufen, für eine pazifistische Politik und eine Öffnung von Nordstream 2 bin ich allerdings nicht. Genau jetzt sieht man aber meiner Meinung nach, wie sehr sich durch unser Wirtschaftssystem und unsere Gesellschaft allgemein Zustände destabilisieren können - ihre Problematiken werden aufgezeigt.

Deswegen halte ich lediglich syptombehandelnde Ansätze (Entlastungspakete) für falsch, es braucht meiner Meinung nach radikalen Antikapitalismus.

Generell stört mich allerdings das Häschen ums Gefolge sowohl rechter als auch linker Parteien - teils scheint es lediglich um die Rekrutierung für die Sache der Partei zu gehen, und nicht um die der Individuen (Populismus).
Ich würde einen Zusammenschluß von (egoistischen) Individuen befürworten, mit dem Ziel ein autonomes, freies, tja, anarchistisches Leben herbeizuführen. Man kann aber wohl leider nicht zu viel erwarten.

Hätte man wohl gerne, dass das alles nur Extremisten wären, ist aber nicht so. 95% der Personen die dort demonstrieren gehen sind anständige Bürger.

Dass jedoch seit Wochen in den Mainstreammedien und der Poltik so getan wird als seien das (gewalttätige) Extremisten, lässt tief blicken. Der Antidemokratische Geist zieht in immer mehr Redaktionsstuben der Republik ein.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium Politikwissenschaften

Akaitori  06.09.2022, 23:52

Nein, sind sie nicht. Zumindestens von rechter Seite nicht, die Freien Sachsen, der Volkslehrer und Co. sind sicherlich nicht das, was man "anständige Bürger", also die politische Mitte, nennen kann - das sind Personen mit faschistischen Ideologien. Vielleicht kann man aber auch sagen, dass heute wie damals die "normalen" Bürger wieder zu den Faschos laufen.

Immerhin waren die linken Gruppen in der Überzahl, ist ja schonmal was (https://taz.de/Montagsprotest-in-Leipzig/!5879137/ ).

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