Was hältst du von der Idee des Tauschrings?
Mein Kommentar in einem anderen Faden ist zu schade, um unterzugehen, deshalb hier ein eigener Faden.
Bist du in einem Tauschring aktiv?
Wenn nicht, was hältst du von dieser alten Idee:
Es geht um erweiterte Nachbarschaftshilfe. Beispiel:
- Ich suche jemanden, der mir Gitarre beibringt und biete Gartenarbeit an.
- Hans bringt mir Gitarre bei, hat aber keinen Garten, sondern braucht Hilfe bei der Fahrrad-Reparatur
- Anne kennt sich mit Fahrrädern aus und sucht jemand zum Rasen Mähen.
Jedes Tauschring-Mitglied hat ein Zeitkonto, Konten werden zentral geführt.
Ich unterschreibe einen Scheck: 1 Std zugunsten von Hans, mein Konto wird mit mit 1 Std belastet, seines um 1 Std. erhöht.
Oft hat die Zeit-Einheit (1/4 Std) einen Namen, die sogenannte Tauschring-Währung. In Bremen gibt es Tiden (abgeleitet von Ebbe und Flut auf dem Konto).
Da kein Geld im Spiel ist, können auch geldarme Menschen Dienste in Anspruch nehmen, sie bezahlen mit ihrer Arbeits-Zeit bei einem Anderen.
2 Antworten
Ich finde das super - vor allem für Senioren und Menschen mit kleinem Einkommen !
Leider gibt es sowas in meiner Ecke nicht - hätte ich mehr Zeit, würde ich evtl. selbst einen gründen...;)
Die Nachbarschaftsorganisation "Nebenan" gibt es so weit ich weiß eigentlich überall.
Ich bin selbst bei der Nachbarschaftsorganisation "Nebenan" Mitglied. Gegenseitiges helfen ist für mich kein Problem. Ich habe über 10 Jahre beim Sozialdienst der Stadt München und beim Sozialdienst Katholischer Frauen ehrenamtlich Reperaturarbeiten ausgeführt. Mein Werkzeug verleihe ich aber nicht. Wer solches Werkzeug nicht hat, kann meist auch nicht damit umgehen. Nach zweimaligem Verleih ist es kaputt. Bohmaschinen und ähnliches kann man in den Baumärkten ausleihen.
Früher gab es hier noch die Organisation Nachbarschaftshilfe, die entsprechende Aufträge kostenlos vermittelt hat. Die Arbeit sollte aber bezahlt werden.