Was eigentlich ist Nächstenliebe?
Nun, weil man mir nicht klar erklären kann, was Nächstenliebe ist, möchte ich einmal schildern, was ich schon darüber in Erfahrung bringen konnte: Nächstenliebe ist zunächst einmal ein Gesetz.
Jak 2,8 Wenn ihr das königliche Gesetz erfüllt nach der Schrift (3. Mose 19,18): »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst«, so tut ihr recht;
Das ist anders als bei den 10 Geboten, die noch mit einem "Du sollst ..." beginnen also ein Vorschlag sind. Die Nächstenliebe, so verstehe ich das sind als kein Can, sondern ein Must.
Womit für mich eigentlich nur noch die Frage offen bleibt:
Für wen gilt diese Nächstenliebe eigentlich?
6 Stimmen
6 Antworten
Nächstenliebe ist nicht Anderes als helfendes Handeln für andere Menschen. Nächstenliebe ist jede aktive und uneigennützige Gefühls-, Willens- und / oder Tathandlung, welche einem Anderen positiv hilft.
Dazu braucht man keine Bibelsprüche, um das zu verstehen und danach zu handeln.
Nächstenliebe sollte man als Mensch -unabhängig von Religionen, Nationalitäten oder sonstigen Faktoren ausüben.
Alles gut.
Aber nicht vergessen: die Liebe zu Gott ist genauso wichtig und die Nächstenliebe ersetzt das nicht. Ansonsten wäre es nur Humanität.
Jesus hat immer wieder herausgestellt, dass die beiden wichtigsten Gebote die Gottesliebe und die Nächstenliebe ist!
Du, das ist eine Auslegungssache. Ich gebe Dir grundsätzlich Recht. Paulus und Jakobus tun dies allerdings nicht:
Gal 5,14 Denn das ganze Gesetz ist in dem einen Wort erfüllt (3. Mose 19,18): »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!«
Jak 2,8 Wenn ihr das königliche Gesetz erfüllt nach der Schrift (3. Mose 19,18): »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst«, so tut ihr recht;
Das ist keine Auslegungssache. Das ist elementar wichtig. Stellst du jetzt Paulus und Jakobus über den Herrn Jesus, oder wie?
Dass Paulus die Gottesliebe (das erste Gebot!) nicht erwähnt, ist wohl der Tatsache geschuldet, dass die Galater sowie Jakobus mit der Gottesliebe kein Problem hatten.
Das stuft sich ab erstmal Familie und dann Freunde danach vllt Glaubensgemeinschaft danach die Region danach das Land danach die Rasse und so weiter... Also ansichtssache was gerade für ein weitreichendes Problem ansteht somit muss man das differenzieren
Nächstenliebe meint allen Ernstes den, über den du als nächstes stolperst. Wenn du nur abgestuft helfen willst, dann hat das mit Liebe zum Nächsten nichts zu tun. Dann ist es ein gesellschaftliches Rechenspiel, wo du hoffst, dass der Andere dir irgendwann auch hilft.
Naja das war meine Vorstellung davon aber da ich eh die Natur eher als den Mensch helfen würde würde ich meinen das ich starke züge eines Misanthropen besitze als alles andere da Menschen immer neigen alles um sich herum zu vernichten oder kaputt zu machen egal ob es gefühle sind oder physisch es bleibt immer das gleiche und sie sind zu dähmlich sich aus denkmuster die ihnen auferlegt werden herrauszubrechen und anfangen zu hinterfragen
Die Krankheit sind wir wenn wir es nichtmal schaffen uns selber zu lieben warum denn dann nicht wenigstens die Grundlage des Lebens unsere Natur damit meine ich Flora und Fauna..
Ich bleibe dabei wir sind das Krebsgeschwürr denn wer sich von einer selbsternannten Obrigkeit lenken und steuern lässt durch auferlegete Dogmen, Spaltung des Volkes in vielerlei Hinsicht und generell Religionen der hat noch nicht begonnen zu hinterfragen wieso das ganze Schauspiel
Du fragst:
Was eigentlich ist Nächstenliebe? Für wen gilt diese Nächstenliebe eigentlich?
Du führst Jak 2,8 und 3. Mose 19,18 an. Der Bibelserver hat z.Zt. 33 Treffer für den Tag Nächstenliebe.
Die in meinen Augen prominenteste Stelle ist das Lukasevangelium 10,25-37. Sie trägt die Überschrift:
Die Frage nach dem ewigen Leben. Der barmherzige SamariterSie gehört zu den Geschichten, die auch unter vielen kirchenfernen Menschen bekannt ist und endet mit dem Satz Jesu: „So geh hin und tu desgleichen!“
Die häufigsten Auslegungen dieser Geschichte laufen darauf hinaus, dass wir dem aufgezeigten Beispiel das Jesus erzählt nacheifern sollen und dem Nächsten dem wir begegnen unsere Hilfe angedeihen lassen sollen.
Vertreten wird hier eine theologische Positionen, die behaupteten, der Mensch könne oder müsse sich mit guten Werken das Heil bei Gott „verdienen“. Oder mit dem heutigen weit verbreiteten, leicht christlich überzuckerten Moralismus die eigene Selbsteinschätzung: „Ich bin doch ein anständiger Mensch, ich habe niemals etwas mit der Polizei zu tun gehabt, bin immer freundlich und hilfsbereit gewesen. Deshalb muss mich der liebe Gott doch am Ende in den Himmel lassen.“ Hier finden wir in nur leicht veränderter Form das Vertrauen auf die eigenen guten Werke wieder, gegen das sich Christen leidenschaftlich wenden sollten, weil es letztlich Christus und sein Werk ausklammert und aus dem Blick geraten lässt: Christus hat dann nur noch die Funktion eines Morallehrers, der uns mit seinem Vorbild gesellschaftlich akzeptables Verhalten beibringt.
Wenn du die Geschichte mal genau ließt, dann entlarvt sie die Frage: „Wer ist denn mein Nächster?“ als Versuch der Selbstrechtfertigung.
Versuch's mal hiermit.
Man sagt liebe deinen nächsten so wie dich selbst.
Egal was ein Mensch angestellt hat egal was, jeder Mensch hat Nächstenliebe verdient jeder sollte Menschlich behandelt werden!
jeder sollte Menschlich behandelt werden
Wieso?
Weshalb sollte ich zu einem Faschisten nett sein? Oder mit einem Kinderphicker mein Essen teilen? Oder mit einem HSV-Fan eine Sitzbank in der Strassenbahn teilen? Das ginge alles deutlich zu weit.
Man soll als Christ jedem der es nötig hat helfen und gerne auch Ratstehen aber die aus der CDU scheinen das anders zu sehen
Ich stimme da zu hundert Prozent mit Dir überein. Und möchte noch etwas sonderbares zu bedenken geben:
Gal 5,14 Denn das ganze Gesetz ist in dem einen Wort erfüllt (3. Mose 19,18): »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!«
Schaue ich mir den Galaterbrief an, so ist noch nicht einmal der Glaube an Gott hierfür notwendig.