Was denkt ihr kommt nach eurem Tod?

18 Antworten

Ich bin Buddhist und stehe dazu, dass ich es nicht weiß.

Allerdings lehren praktisch alle Religionen, dass unser jetziges Verhalten relevant ist, für das, was angeblich nach dem körperlichen Tod geschieht.

Anstatt also darüber nachzudenken, was möglicherweise kommen könnte, scheint es sinnvoller, sich auf die Gegenwart zu konzentrieren.

Die Vergangenheit ist vorbei, sie kann nicht mehr geändert werden und existiert nur noch in Schuldgefühlen und romantisierenden Erinnerungen.

Die Zukunft ist noch nicht da und wir möglicherweise niemals so eintreten, wie wir erwarten. Es bleiben also nur Hoffnungen und Zukunftsängste.

Aber hier, in diesem Augenblick, können wir aktiv und bewusst unser Leben bestimmen - das ist mir wichtiger, als Spekulationen über die Zukunft.

Ich denke, dass das Bewusstsein des Menschen mit dem Tod endgültig verlischt. Ob danach möglicherweise doch noch etwas geschieht, wird sich zeigen.

Hallo RainerKnast4,

in der Frage, was nach dem Tod geschieht, ist man nicht auf Mutmaßungen angewiesen. Viele Religionen sprechen zwar von einem Leben nach dem Tod, doch dafür gibt es gem. der Bibel keine Grundlage. Was den Zustand der Toten betrifft, so erklärt die Bibel deutlich: "Sein Geist geht aus, er kehrt zurück zu seinem Erdboden; an jenem Tag vergehen seine Gedanken tatsächlich." (Psalm 146:4) An anderer Stelle steht, dass sich die Toten "nicht des geringsten bewusst" sind. (Prediger 9:5) In Übereinstimmung mit diesen deutlichen Aussagen wird in der Bibel der Tod auch mehrfach mit dem Schlaf verglichen, ebenfalls ein Zustand völliger Bewusstlosigkeit.

Vielen mag es schwerfallen, zu glauben, dass außer unseren sterblichen Überresten nichts mehr von uns da ist. Sie denken, etwas nicht Stoffliches in uns müsse doch weiterleben. Denke jedoch einmal an die Flamme einer Kerze. Wenn man sie ausbläst, geht sie einfach aus und brennt nicht irgendwo weiter. Unser Leben ist mit dieser Flamme vergleichbar. Wenn wir den letzten Atemzug tun, hauchen wir gleichsam das Leben aus und hören auf zu existieren.

Obwohl letztendlich dem Tod niemand entrinnen kann, ist er kein dauerhafter Zustand. Es wird eine Rückkehr zum Leben geben, und zwar durch die Auferstehung. Die Frage, die sich hier stellt, ist die, in welcher Form die Toten wiederkehren werden. Auch hierüber gibt die Bibel eine zufriedenstellende Antwort, denn sie zeigt, dass Gott die Verstorbenen mit einem neuen Körper auferwecken wird. Dies geht u. a. aus den folgenden Bibeltexten hervor: "Dennoch wird jemand sagen: „Wie werden die Toten auferweckt werden? Ja, mit was für einem Leib kommen sie?“ Gott aber gibt ihm einen Körper, so wie es ihm gefallen hat"(1. Korinther 15:35, 38). Nach diesem Text ist man nach der Auferstehung also nicht körperlos. Für diejenigen, die zu einem Leben hier auf der Erde auferweckt werden, bedeutet das, dass sie wieder einen Körper aus Fleisch und Blut haben werden, der dem gleicht, den sie vor ihrem Tod hatten. Nur so kann einer den anderen wiedererkennen. Die Auferweckten werden auch auch all die Erinnerungen aus ihrem früheren Leben wiedererlangen, ja ihre gesamte Identität.

Jesus sprach einmal davon, dass der Tag herbeikommen wird, an dem er die Gräber leeren wird. Er sagte: "Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine [Jesu] Stimme hören und herauskommen werden (Johannes 5:28, 29).

Wenn also die Toten wieder zum Leben erweckt werden, ergibt sich die Frage, wo sie leben werden; im Himmel oder auf der Erde? Für die meisten wird es eine Auferstehung zu einem Leben hier auf der Erde werden, denn nur eine relativ geringe Zahl von Menschen wird zu himmlischem Leben auserwählt. Die Bibel spricht immer wieder von einem künftigen Leben hier auf Erden. Hier sind nur zwei biblische Aussagen dazu:

"Die Gerechten selbst werden die Erde besitzen, Und sie werden immerdar darauf wohnen." (Psalm 37:29)

"Gott segnet die Freundlichen und Bescheidenen, denn ihnen wird die ganze Erde gehören." (Matthäus 5:5 Begegnung fürs Leben)


Du siehst also, dass es keinen Grund gibt, vor dem Tod oder der Zeit danach übermäßig Angst zu haben. Wenn die Auferstehung stattfindet, werden sich die Zustände auf der Erde grundlegend geändert haben und zwar nicht durch menschliches Bemühen, sondern durch ein Eingreifen Gottes. Er wird durch sein in der Bibel angekündigtes "Reich" dafür sorgen, dass es dann weder Hunger, noch Krankheit, noch Kriege noch sonst irgendwelche schlimme Dinge geben wird. Das Leben nach der Auferstehung wird dann so sein, wie es im letzten Buch der Bibel, der Offenbarung, beschrieben wird: "Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein.  Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen" (Offenbarung 21:3,4). Sind das nicht herrliche Aussichten?

Doch Gott erwartet auch etwas von uns. Damit ein Leben in der gerade beschriebenen Weise auf Dauer möglich ist, müssen die dann lebenden Menschen bereit sein, sich nach Gottes Standards und Grundsätzen auszurichten. Das funktioniert jedoch nur dann, wenn man Gott und seine Mitmenschen vorn Herzen liebt (siehe erstes und zweites Gebot). Daher haben sich viele schon heute entschlossen, Gottes Wort, die Bibel, näher kennenzulernen und zu Gott ein enges persönliches Verhältnis aufzubauen. Dadurch haben sie die beste Grundlage für dauerhaftes Glück gefunden. Außerdem stehen ihnen all die hier beschriebenen herrlichen Dinge in Aussicht.

LG Philipp

Das ist eine große Frage.

Ich denke nach dem Leben gibt es es noch etwas, da unser gesamtes Universum und unsere Umwelt so aufgebaut sind, das nichts wirklich verloren geht und es quasi immer unendlich weiter geht, zumindest nach unserem heutigen Verständnis.

Ich könnte mir denken, dass man vielleicht in eine andere Dimension kommt oder einfach wieder geboren wird soetwas in der Art.

An Gott wie er oder sie meist definiert werden glaube ich nicht, aber ich glaube an ein höheres Etwas, das wir nicht oder noch nicht begreifen können.

Himmel und Hölle halte ich für Schwachsinn, das Bild ist zu begrenzt und diente nur dazu die Menge zu lenken, denn eine Religion ist oder war nichts anderes als Regeln für ein geimeinschaftliches Zusammenleben.

Ich orientiere mich am Epikureismus und den neueren Philosophen verwandter Geisteshaltung. Der Tod war bei mir nie ein Un-Thema. Als ich noch klein war (50er Jahre), sind die Leute noch mehrheitlich zu Hause gestorben und der Beerdigungszug ging von dort bis zum Friedhof. Bei Verstorbenen in unserer Straße habe ich dann das Grabkreuz dem Zug vorangetragen (dafür gab es 5,- Mark!) und später war ich als Messdiener dabei. Ich habe meine Mutter zur wöchentlichen Grabpflege begleitet und eigentlich ist unser Friedhof immer ein schöner, geschmückter Park gewesen. Als Student anfang 20 hatte ich einen Herzanfall, und obwohl damals erklärter Atheist kam ich nicht umhin, mich mit meinem möglichen Ableben zu befassen, bis sich dann herausstellte, dass nur ein verschobener Halswirbel das Herz-Theater vorgespielt hat. Da habe ich mich daran gewöhnt (und gelernt, dass man dann automatische Angstzustände des Körpers einfach ignorieren muss).

Epikurs Hypothese ist, dass sich nach dem Tod die bewusste Seele auflöst und neue Verbindungen eingeht, d.h. im Sinne der alten Mystiker, die Seele fällt wie ein Regentropfen ins große Meer des Lebens zurück. Das ist zwar meine Grundüberzeugung, doch bin ich sehr gespannt, was wirklich geschieht. Ich habe weniger Angst vor dem Tod und erst recht vor dem danach als vor dem davor. Da die meisten meiner guten Bekannten älter sind als ich (69), habe ich jetzt öfter das "Vergnügen" von Besuchen in Seniorenheimen oder Geriatrie-Stationen. Was ich da an Menschenunwürdigem erlebe macht mir Angst. Soll mich lieber der Blitz treffen, dass mir das erspart bleibt. Langsam beneide ich meinen Bruder um seinen Tod: Mit der zweiten Sangria-Flasche in der Hand (Nachschub) hat ihn auf der Treppe vom Keller ein Aortabruch unterhalb des Herzens und damit ein schneller Tod ereilt.

Was ich mit Bedauern sehe: Unsere Medizin macht Fortschritte, aber nicht unsere Einstellung zu uns selbst. Im Bundestag haben sich die Selbstbestimmungs-Räuber durchgesetzt und erlauben nur den Vermögenden einen selbstgewählten Freitod in der Schweiz. Das ist der neue soziale Fortschritt: Du musst vermögend sein oder eine gute Politikerrente beziehen, wenn Du dem Elend des Alterssiechtums entgehen willst. Der Rest wird zu einem unwürdigen Dahinsiechen verdonnert. Jetzt könnte man sagen, davon kriegen die ja nichts mit. Von wegen: Wenn ich morgens ohne Schmerzen aufstehe, weiß ich, dass ich tot bin! Und glaub nur keiner, die würden Dir in kassenfinanzierter Altersverwahrung genommen. Ein Monat Elend unter Höllenqualen können Dir den positiven Eindruck eines ganzen Lebens versauen. Es lohnt sich, über menschenwürdiges Sterben zu sprechen, denn die Hölle kommt vor dem Tod und dauert dank medizinischem Fortschritt immer länger!

Ich habe mir schon selber ganz oft die Frage gestellt , was danach kommt , ich glaube dass entweder dann einfach gar nichts kommt oder man wiedergeboren wird , denn ich habe einmal bei Galileo glaube ich, von so einem Kind gehört , dass sich an sein Leben davor erinnert hat, und auch erzählt hat wie die einen Hund hatten und wo er gelebt hat undso , dass gruselige war , dass ein paar Sachen stimmten und das dieses Haus wirklich existierte von dem der Junge erzählt hatte . Ein paar Erinnerungen waren aber auch falsch bzw . man dankt dass sich die Erinnerungen der Vorleben bei dem vermischten oder so , habe ich selbst nicht so ganz gecheckt.

RainerKnast4 
Fragesteller
 02.03.2017, 11:16

Konnte der nicht sogar noch polnisch oder eben ne Fremdsprache, die er nie gelernt hatte? 

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oODevilOo  02.03.2017, 16:12

hahaha , kann sein , ist einfach zu lange her

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