Was bedeutet dir Christi Himmelfahrt?

Die Himmelfahrt ist das triumphale Finale der irdischen Sendung unseres Herrn Jesus Christus – und gleichzeitig der kraftvolle Anfang seiner königlichen Herrschaft zur Rechten Gottes.

Vierzig Tage nach seiner glorreichen Auferstehung – einem Ereignis, das die Ketten des Todes gesprengt hat – versammelte Jesus seine Jünger ein letztes Mal. Er gab ihnen noch einmal klar den Auftrag: „Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur“ (Markus 16,15). Dann geschah das, was der Verstand kaum fassen kann, aber was der Glaube in Ehrfurcht anbetet: Der Herr wurde vor ihren Augen emporgehoben, „eine Wolke nahm ihn auf, hinweg vor ihren Augen“ (Apostelgeschichte 1,9).

Dies war keine symbolische Geschichte, kein inneres Erlebnis, sondern ein realer Vorgang. Der auferstandene Christus – mit seinem verklärten, aber leibhaftigen Körper – wurde sichtbar in den Himmel erhoben. Dort sitzt er nun zur Rechten Gottes, als der Hohepriester, der für uns eintritt (Hebräer 7,25), als König der Könige (Offenbarung 19,16), als der Richter, der eines Tages wiederkommen wird in Macht und Herrlichkeit. Die Engel sagten es ganz klar: „Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen wurde, wird so wiederkommen, wie ihr ihn habt in den Himmel fahren sehen“ (Apostelgeschichte 1,11).

Das ist kein Märchen – das ist Verheißung, lebendige Wahrheit und Hoffnung. Die Himmelfahrt bedeutet mir, dass Jesus nicht gegangen ist, um fern zu sein, sondern um über allem zu herrschen. Er hat seine Menschheit mit in die Herrlichkeit getragen – und damit auch unsere Zukunft gesichert. Er ist unser Bruder und Herr zugleich. Für mich ist es der Beweis, dass unser Glaube nicht nur eine Hilfe fürs Hier und Jetzt ist, sondern einen ewigen Horizont hat.

Christi Himmelfahrt ist für mich eine Mahnung, nicht träge zu werden, sondern im Feuer des Geistes zu leben, wach zu bleiben, zu beten, zu verkündigen. Ich lebe, bete und kämpfe im Wissen: Mein Herr regiert! Er ist nicht tot, nicht entfernt, sondern lebendig, gegenwärtig und mächtig – und er wird wiederkommen.

So warte ich. Nicht passiv, sondern im Dienst. Nicht mit gesenktem Haupt, sondern mit erhobenem Blick – denn mein Erlöser lebt, und er thront!

Was bedeutet dir die Himmelfahrt Christi?