Was bedeutet (Audio) Mastering und was Abmischen?

2 Antworten

der Kollege vor mir hat das schon vollkommen richtig erklärt.

Um es simple aus zu drücken: beim "Mixdown" werden alle Spuren bzw Instrumente optimal auf einander abgemischt... das heist es wird dafür gesorgt das alle Instrumente: möglichst unterschiedliche Frequenzen belegen - sinnvoll im Stereofeld verteilt sind (Panorama, kurz:pan) und letzlich im lautstärkeverhältniss zueinander passen

nur im mixdown hast du noch die möglichkeit, effekte sowie kompressoren etc an zu passen, die sich nur auf einzelne instrumente auswirken sollen.

.... das ganze wird dann mit geringer signalstärke (-4 bis -6 db) exportiert, bzw abgesampelt... im grunde hast du jetzt den fertigen track. beim mastern (techn korrekt: pre-mastern) wird nun noch versucht das letzte aus der produktion heraus zu holen... mit multibandkompressoren wird versucht die dynamik des tracks zu perfektionieren. wenn nötig werden mit eq´s noch einmal frequenzen gehoben oder gesenkt.... und schliesslich wird das signal soweit angehoben das es den im genre üblichen pegel hat (pop etc meist 0db / electro +2db) wie mein vorposter vollkommen richtig erwähnt hat, gibt es dann nochmal unterschiede, im master für distribution auf vinyl, oder digital

zusammenfassend: du bearbeitest also beim mixdown einzelne instrumente, während du bei mastern den quasi fertigen track bearbeitest.

je besser der mixdown, desto schneller der master sach ich immer ;-)

hoffe das war hilfreich

beides kann identische Aufgaben beinhalten, daher ist es etwas schwierig zu verstehen. Abmischen im engeren Sinne ist das Mischen unterschiedlicher Aufnahmen zu einem einzigen Mix. z.b. nimmst du beim Schlagzeug getrennt BassDrum, Hi-Hats, Snare und Cymbals auf jeweils getrennte Spuren auf, ebenso wie Bass, Gitarre, Keys und Gesang. Das kann man alles direkt live abmischen, oder erst getrennt aufnehmen und später abmischen. Man hat damit ein Endsignal als Summe. Darin verwendet man in der Regel auch schon EQ und Signal-Prozessoren, z.b. Kompressoren. Das kann man auch im Mastering machen, allerdings ist das Mastering dann die absolute Endmischung, d.h. es ist das Endsignal das letztendlich roh für die CD-, Vinyl- oder Filmproduktion dient. Beim Mastering wird oft eine gute Abmischung als Ausgangsmaterial verwendet und entsprechend auf viele Dinge beachtet, z.B. das keine Phasenverschiebunungen entstehen und dass das Signal auch optimal ausgesteuert ist. Bei einer schlecht gemasterten Vinyl-Platten z.B. kann sogar eine Nadel aus der Rille springen, oder es können unangenehme digitale Verzerrungen auftreten. Ein Masterer macht also eine Art Qualitätssicherung damit auch alles in die Massenproduktion gehen kann und ein Industriemindeststandard für die Massenabfertigung gehalten werden kann.

Durch die Digitalisierung und Automatisierungen durch Software sind heute gute Abmischer auch in der Lage ein relativ gutes Mastering zu machen.