Was bedeutet : "geschlechtsspezifische , Sozialisation "?

3 Antworten

Hi,

diese geht davon aus, dass geschlechtstypisches Rollenverhalten nicht auf biologischen Unterschieden beruht, sondern anerzogen würde. 

Das Mädchen lernt während der g.S. in Familie und später in der Schule, wie es sich als "Mädchen" zu verhalten hat. Bekommt es z.B. ein mädchentypisches Geschenk, eine Puppe, dann wiegt sie sie, kleidet sie an, füttert und wickelt sie und umsorgt sie, fast wie ein echtes kleines Kind. Die Erwachsenen sehen dies mit Wohlwollen. Die g.S. streitet ab, dass dieses Verhalten aufgrund eines z.B. mütterlichen Instinktes auftreten würde (also angeboren sein könnte), sondern behauptet, dass ihr all dies von den Erwachsenen so eingetrichtert würde, dass dieses Verhalten auch von ihr erwartet würde, so dass sie sich dann auch nach diesem Schema verhält. Gruß, Cliff

Hallo,

Sozialisation umfasst alle Prozesse, in denen das Normen- und Wertesystem, die Regel und Erwartungen der Gesellschaft tradiert werden und von der jungen Generation eine gewisse Anpassung eingefordert wird. Dieser Prozess unterscheidet sich je nach Zeit, Geschlecht, sozialer- und Bildungsschicht. Erwartungen die mit der jeweiligen Geschlechterrolle verknüpft sind, werden während der Sozialisation erlernt.

Also wenn ein Kind geboren wird, wird es je nachdem welches Geschlecht es hat meist anders aufgezogen, behandelt, dem Kind werden andere Regeln mitgegeben.

Wenn das Mädchen weint, dann heißt es "Ach, meine Prinzessin", wenn der Junge weint, dann "Ein Indianer kennt keinen Schmerz". Mädchen bekommen Barbies, Jungs bekommen Autos. Mädchen rosa Kleidung, Jungs blaue Kleidung.

Jungs haben sich anders zu verhalten als Mädchen, es gibt andere Erwartungen an sie - das wird ihnen vermittelt. Und das ist geschlechtsspezifische Sozialisation.

Liebe Grüße

z.B. rosa Barbie für Mädchen und eine Actionfigur für Jungs

z.B. Mädchen sollen brav und ruhig sein, Jungs sollen Rabauken sein