Warum wurde ktm insolvent?

1 Antwort

Ich habe mich auch mit der Frage beschäftigt, ich denke der Grund liegt im PEITSCHENEFFEKT.

Das ganze hat was mit den lieferketten zu tun und das die Märkte nur mit Verzögerung reagieren.

Ausgangslage war Corona gewesen. Wegen des Corona-lockdowns waren viele Menschen im Homeoffice oder sonstwie freigestellt. Eigentlich schon absurd genug, Kurzarbeitergeld kassieren aber das Geld mit vollen Händen ausgeben. Hobbies wie Motorrdfahren oder Camping konnte man auch in Corna-Zeiten machen.

Die lager der Händler waren leer gewesen und es gab lange Wartefristen. Da haben dann die Händler angefangen dann das DOPPETE zu bestellen.

Und die Produktion bei KTM in Mattighofen lief auf Hochtouren.

Nur irgendwann war dann halt die Warteliste abgearbeitet aber dennoch wurden neue KTM Motorräder in den Markt gedrückt. Die Händler die gestern noch zu wenig Motorräder hatten, die hatten dann aufeinmal zuviele Motorräder im Hof gehabt.

Und die Produktion in Mattighofen die lief dann munter weiter, weil kein Manger den Mut hatte die Reissleine zu ziehen.

Das heißt die Maschinen wurden alle auf Halde produziert und das frist natürlich jede Menge Geld. Produktion hoch und Verkauf niedrig da kommt enifch kein Geld in die Kasse. Wenn die Zahlen in der KTM Bilanz richtig gelesen haben die überspitzt formuliert 6 Monate lang nur auf Halde produziert und kein einziges Motorrad verkauft. Bei einem Jahresumsatz von 2 Milliarden Euro bedeutet es, das die für 1 Milliarde Motorräder produziert haben und keinese von verkauft wurde.

Und jetzt kommt der zweite TEil vom Peitscheneffekt, aktuell wird in Mattighofen NUll Motoräder prodziert, das heißt 2 Monate lang Werkferien.

dazu kommen noch weitere Faktoren. KTM ist sehr erfolgreich bei leichten Enduros und Supermotos. Die wollten neue Märkte erschließen und haben dann einen Motor mit 1290 Kubik entwickelt. Der Motor soll die absolute Katastrophe sein und Kunden haben sich über die lausige Qualität beschwert.

Und der letzte Sargnagel sind die lohnkosten. In Mattighofen sollen die löhne in den letzten 5 Jahren um 30 Prozent gestiegen sein. Man kann natürlich verstehen das die Arbeiter dort enien Inflationsausgleicih haben wollen. Nur die lohnkosten die fliessen natürlich auch in den Produktpreis mit ein. Man ist naütrlich auch bereit für "Made in AUstria" höhere Preise zu zahlen, aber irgendwann haben die Kunden gesagt: Neh ist mir zu teuer, dann halt nicht.

Dazu kommt noch höhere Zinsen und kostspiele Ausgaben für den Einstiege in die MotoGP und Zukäufe für MV Augusta.

All dies hat dann den "pefekten Sturm" verursacht.


blackhaya  10.12.2024, 00:43

upps vieleicht doch der 890 Kubik Motor?