Warum wird Lehrer die durch lehrprobe fallen immer empfohlen es an privaten Schule zu versuchen?

3 Antworten

Von einer solchen "Empfehlung" weiß ich nichts und dass Privatschulen per se "besser" seien, halte ich auch für ein Gerücht. Ganz davon abgesehen stimmt das schon mit den Werdegängen: Private bzw. staatlich anerkannte Privatschulen nehmen nicht nur durch das Examen durchgefallene Lehrer, sondern auch Lehrer, die gar kein Lehramt oder eventuell gar nicht studiert haben - ich weiß von Privatschulen, an denen auch Übersetzer, Rechtsanwälte oder ehemalige Krankenschwestern unterrichten, sofern sie fachlich überzeugen, etwa private Fachschulen für Sozialpädagogik; da übernimmt dann der gelernte Übersetzer oder Fremdsprachenkorrespondent Englisch-Unterricht und der Anwalt erteilt Unterricht in Qualitätsmanagement, während ein Kirchenkantor musikpädagogischen Unterricht gibt und ein Diplom-Mathematiker den zusätzlichen Matheunterricht für die optionale Fachhochschulreife.

Nachteil dabei: Privatschulen stellen meist gar nicht direkt ein, sondern beschäftigen die Leute als Honorarkräfte bzw. Scheinselbstständige. Will sagen: Renten-, Pflege- und Krankenversicherung zahlt man selbst. Solche Jobs machen oft nur Leute, die keine andere Wahl haben oder sich eventuell stundenweise was dazu verdienen wollen. Teils sind das auch pensionierte Lehrer, die wirklich ein abgeschlossenes Studium haben und nicht nur zuhause sitzen wollen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Der Staat zahlt in der Regel besser als Privatschulen und die Eltern sind weniger anstrengend. Solche Stellen bekommt man aber nur mit dem 2. Staatsexamen

Daher wollen nicht so viele an Privatschulen und diese müssen nehmen was noch auf dem Arbeitsmarkt da ist.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – 2 Staatsexamen

Von solch einer Empfehlung habe ich noch nie gehört.