Warum wird es bei mir einfach nicht besser?
Hallo! In der Therapie habe ich gelernt, dass man sich den Dingen stellen muss vor denen man Angst hat, damit es besser wird. Das hat mir auch bei manchen Dingen echt geholfen und ich weiß dass es definitiv der richtige Weg ist, aber da gibt es so einiges wo es einfach nicht besser wird wie:
- irgendwo anrufen ohne Herzklopfen zu bekommen
- an einer Gruppe Leuten vorbei gehen ohne nervös zu werden
- Nervosität vor Treffen mit Leuten mit denen ich nicht so eng bin (könnte die heute treffen, alles verläuft wunderbar und wenn ich die in zwei Wochen wieder treffen würde, wäre ich wieder voll nervös)
- und da gibt es noch so einiges
Und ich arbeite da auch nicht erst seit ein paar Wochen dran, sondern seit 2 Jahren.
Woran könnte das liegen?
5 Antworten
Wenn ich das richtig verstehe, hast du eine Angststörung. Und da kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen, dass der beste Gefallen, den du dir damit tun kannst, folgender ist: Gib dir Zeit. Es kostet so unfassbar viel Aufwand und Zeit, mit einer Angststörung umgehen und leben zu können. Ich war insgesamt auch 2 Jahre in Therapie, nachdem ich diese abgebrochen und eigenhändig weiter gemacht habe. Inzwischen bin ich seit 5 Jahren mit dieser Angststörung unterwegs und bis heute fallen mir manche Dinge, die für andere normaler Alltag sind, schwer. Was ich damit sagen möchte, ist, dass es unterschiedlich lang andauert, bis sich der menschliche Körper von dieser fiesen Angst erholt. Es ist in Ordnung und normal, wenn du selbst nach zwei Jahren noch mit manchen Dingen zu kämpfen hast.
Deine Ängste werden wahrscheinlich nicht komplett verschwinden. Du lernst eben auch, diese auszuhalten. Um damit leben zu können.
Wahrscheinlich ist dein Zustand heute trotzdem besser als vor 2 Jahren: nur sind die Veränderungen immer Recht klein. Und du denkst möglicherweise, das sich nichts geändert hat....
Dir wünsche ich weiterhin viel Kraft auf deinem Weg: halte durch und mach weiter!
Alles was Du hier anführst haben ein Grossteil aller Menschen. Und deshalb wird es auch als "normal" bezeichnet.
Dass es nervt, wenn man Herzklopfen kriegt, und sich dann gleich scheut den Anruf zu tätigen ist verständlich. Doch ich fürchte, das ist ebenso bei vielen Menschen. Und selbst wenn es die Jungen nicht betrifft, die z.B. voll im Beruf stehen, dann bekommen sie es, wenn sie alt sind.
Die Furcht davor, von anderen angepöbelt oder unfreundlich behandelt zu werden ist wohl fast als Grundlage des menschlichen Daseins zu werten.
Anstatt unglücklich darüber zu sein, dass es nicht verschwindet, bist Du besser dran es als ganz normal anzusehen, und es in Dein Leben zu integrieren, indem Du es voll akzeptierst.
Normale Nervosität und die bei einer Angststörung kann man absolut nicht miteinander vergleichen. Es ist so viel mehr als das, daher ist es auch für Betroffene schwer, es einfach so zu akzeptieren und, sowie diese/r Fragesteller/in, stellen sie sich selber dann deshalb in Frage.
Die meisten menschen sind nervös wenn sie an einer Gruppe vorbeigehen oder wo anrufen müssen? Also ich bin's nicht und ich kenn auch niemanden der älter als 16 ist und nervös wird, wenn jemanden anrufen muss.
Ich hab auch so Probleme.
Lass deine Angst in dem Moment einfach da sein, unterdrück sie nicht. Sag dir einfach: „Es ist in Ordnung jetzt Angst zu haben, aber ich brauche sie nicht.“
Wenn du das machst fragst du dich am Anfang natürlich wie das helfen soll, aber wenn du das immer wieder machst, bringt dich das in kleinen Schritten vorwärts.
So war es bei mir :)
Also ich bin auch so wenn z.B ich kenne sie nicht so fest also ich kenne gar nicht so viel ich bin dann auch nervös und aber bei mir ist es was anderes bei mir wenn ich nervös bin meine Hände schwitzen weil ich nervös bin und weiß nicht wie ich mit dir sprechen kann und so ja was ich mit dir sprechen kann ja das ist nicht nur bei dir so bei mir ist das auch das gleiche