Warum wird ein Autorennen mit Todesfolge als Mord geahndet?

9 Antworten

"Wenn beim Autorennen kein Mensch ums Leben kam war es ja auch kein versuchter Mord." Ja, deswegen wird ja auch nur eine maximale Strafe von 10 Jahren verhängt, laut § 315d StGB.

Es ist nicht automatisch "Mord". In besonderen Fällen kann es das aber sein.

Wenn beim Autorennen kein Mensch ums Leben kam war es ja auch kein versuchter Mord.

Naja, beim Autorennen gibt es keine "Unbeteiligten". Oder zumindest versucht man, die Unbeteiligten durch Absperrungen und Netze zu schützen.

Bei einem Straßenrennen ist den "Rennfahrern" das Leben der Unbeteiligten aber egal. Weder schützen sie sie, noch warnen sie sie.

Ich denke, ein solches Urteil soll andere davon abhalten, das gleiche zu tun.

Das hat die Gesetzgebung so festgelegt, weil bei solchen illegalen Rennen zu viele Menschen zu Schaden gekommen sind.

Soll wohl auch als Abschreckung gelten.

Weil der ,,Mörder" den Tod in kauf genommen hat. Deine Frage stimmt aber auch nicht ganz ,denn es kommt halt auch immer drauf an. Es kann durchaus auch als Todschlag gewertet werden. Kommt halt auf verschiedene Faktoren an. Wenn zum Beispiel Alkohol oder Drogen im Spiel waren, muss man schauen ob die Person überhaupt zurechnungsfähig war. Außerdem muss eines der Mordmerkmale erfüllt sein. Wenn die Person, die gemordet hat, zum Beispiel aus Eifersucht gemordet hat und das bei einem Autorennen machen wollte ,dann ist das ein Mord.

Wenn keiner stirbt ist es deshalb kein versuchter Mord, da man nicht nachweisen kann ,dass die Leute die Absicht hatten jemanden zu töten.( Wie schon gesagt, wenn sie die Absicht hatten jemanden aus einem bestimmten Grund zu töten und sie es versuchen, es aber nicht klappt, ist das sehr wohl ein versuchter Mord. Wenn sie nicht zurechnungsfähig waren und es ein Unfall ohne Todesfolge wird,sieht es eben nochmal ganz anders aus)