Warum wird Durchsetzungsvermögen in Stellenanzeige genannt?
Als Anforderung?
Die Stelle geht seit Wochen immer wieder online
Irgendwie ein schlechtes Zeichen, oder?
5 Antworten
Hallo,
ich brauche z.B. bei meinem Job Durchsetzungsvermögen, weil ich auch gegen andere Interesse "meine" Sachen durchbringen muss zum Wohle des Unternehmens. Meist hat man dann eben mit anderen Interessensvertretern zu tun. Und das ist auch gut und wichtig fürs Unternehmen, aber man darf dann eben nicht klein bei geben.
Bei Unternehmen gibt es so viele verschiedene Aspekte: Verkauf, gesetzliche Regeln, Kostenersparnis, Investitionen, Risiken, Kundenfreundlichkeit - es muss alles da sein, aber z.B. Investitionen und Kostenersparnis ist oft nicht vereinbar. Man muss dann eben auf einen gemeinsamen Nenner kommen, darf aber nicht einfach mit den eigenen Interessen zurückstecken.
Es gibt in der Firma einen Konflikt, den der Bewerber bewältigen muss. Ist zumindest eine mögliche Erklärung.
Aber es kann auch nur eine der Standardfloskeln eines Praktikanten in der Personalabteilung sein.
Die Leute, die laut der Anzeigen gesucht werden, gibt es nicht: drei Sprachen fließend, mindestens fünf Jahre in einer vergleichbaren Stellung, Branchenkenntnis, nachweisbare Führungsqualitäten, teamorientiert aber durchsetzungsfähig, blablabla...
Die Personaler sollten sich mal in den eigenen Reihen umgucken, wer da so den Anforderungen entspricht - das würde dann zu Massenkündigungen führen.
Ich war jahrelang im so genannten Management tätig - nur saudomm's G'schwätz für einen Haufen Kohle und ohne Wirkung. Bin froh, dass ich da raus bin.
Durchsetzungsvermögen - könnte ein Hinweis darauf sein, dass man bei der Stelle auf gegensätzliche Interessen stößt: Mitarbeiter, die sich nichts sagen lassen oder Kunden, die Kaufwiderstände haben (= nur kaufen, was sie wollen).
Das finde ich auch. Wenn die Stelle immer wieder online geht, dann ist das wirklich ein schlechtes Zeichen, wofür auch immer.
Die Stelle geht seit Wochen immer wieder online
Viele Unternehmen werben durch Stellenanzeigen. Tatsächlich suchen sie keine Mitarbeiter. Dabei sammeln sie Daten.