Was meinen die in Stellenanzeigen immer mit gepflegte und äußere Erscheinung?
Dieses liest man ja in Stellenanzeigen andauernd, aber was ist genau gemeint. Ist dies veilleicht nur eine schöne Umschreibung dass die nur ein "Modepüppchen" mit Modelmassen suchen? Ich meine dass man sich jeden Tag wäscht und sich pflegt ist ja wohl Selbstverständlich. Was soll dann also immer diese Anforderungen in diesen Stellenanzeigen? Da ich leicht "übergewichtig" bin verunsichert mich dass total, weil es für die vielleicht dann nicht merh als gepflegtes "äußeres" ansehen - oder?
12 Antworten
Keine Panik! "Gepflegtes Äußeres" bedeutet keinesfalls "Modepüppchen" oder dass Modelmaße gewünscht sind. Ein gepflegtes Äußeres heißt, dass man einfach gepflegt und vorzeigbar ist. Das hat meistens nichts mit der Figur zu tun. Es ist wirklich nur gemeint, dass du keine fettigen Haare hast, deine Fingernägel nicht abgekaut sind, du als Frau vielleicht etwas Make up auftragen solltest, du sehr saubere Zähne hast, dem Anlass entsprechend gekleidet bist usw. Das ist für viele Leute nicht selbstverständlich - man glaubt es kaum aber ich hatte in Vorstellungsgesprächen schon Leute die starken Mundgeruch hatten und aufgedrückte Pickel im Gesicht. Bei "vornehmen" Jobs bei denen einem Kunden ein gewisses Image vermittelt werden soll, geht das eben nicht. Wenn die eine Modelfigur oder eben jemand schlankes wollen, wird das in Stellenausschreibungen anders beschrieben. "Gepflegtes Äußeres" heißt nur, das eben nichts an dir sein darf dass negativ oder unangenehm auffällt. Übergewicht zählt absolut nicht dazu!! Bewirb dich!
Meistens sind solche Stellenanzeigen mit Außendienst bzw. persönlichem Kundenkontakt verbunden.
Allerdings sollte eine leichte Übergewichtigkeit kein Grund sein, so eine Stelle nicht zu bekommen.
Ja, das stimmt, du hast recht. Mit "gepflegter Erscheinung" sind i.d.R. versteckt ausgedrückt, dass man die Firma halt auch repräsentieren soll. Und zwar nach Geschmackskriterien, die der Arbeitgeber ansetzt.
Übrigens: Auch bei Verbeamtungen werden solche Äußerlichkeiten angewendet. Biste Lehrer oder Lehrerin und hast einen BMI über 30, ist es mit der Verbeamtung Essig. Da kannste dann nich so viel beteuern, wie viel Sport du machst.
Und es gibt Studien, die belegen, dass ein "sympathisches Erscheinungsbild" BewerberInnen zu besseren Noten und Jobs verhilft. Frag mich jetzt aber nicht, wo das steht.
Saubere Kleidung, Haare, Fingernägel usw. Wichtig ist auch, dass dein Gesicht weitgehend geplfegt aussieht. d. h. wenig Mitesser usw. Wenn du jetzt eine Hautkrankheit wie akne hast, dann ist das nicht allzu schlimm. Hinzu kommt deine Wortwahl und deine Körperhaltung. Wenn du nämlich mit einem Buckel wie ein nasser Sack da sitzt, wirst du wenig Chancen haben. Also gerade sitzen und selbstbewusst sein. Aber zu viel kann auch das Gegenteil bewirken, also übertreib es nicht mit Deo oder Parfüm.
Damit ist idR gemeint, daß Du im "Business-Outfit" zur Arbeit erscheinst (also Anzug o.ä.) und nicht in zerrissenen Jeans. Keine extravaganten Frisuren, sichtbaren Tattoos, normale (saubere!) Schuhe usw.
Des weiteren solltest Du keine Visage wie Frankenstein haben oder sichtbare Piercings im Dutzender-Pack.
Bei diesen Jobs geht es meistens um Kundenkontakt, d.h. Du mußt beim Kunden so positiv ankommen, daß er wieder Geschäfte mit der Firma machen will. Und nachdem die Einkäufer in den meisten Firmen typische "Spießer" sind, solltest Du auch als "Spießer" durchgehen :-)