Warum wird denn eigentlich bei einer schlecht laufenden Beziehung diese nicht sofort beendet, sondern erst gewartet, bis man möglichst bequem umsteigen kann?
Habe ich gerade bei mir im Freundeskreis so beobachtet und das sind ehrlich gesagt so gewisse Dinge, die mich vollkommen sprachlos machen.
Die Beziehung läuft nicht. Wäre für mich ein ganz klarer Fall, wo ich sagen würde, jetzt ist hier an dem Punkt Ende.
Bei einer Freundin von mir sah das so aus, dass sie nur noch das "nötigste", was in einer Beziehung usus ist, gemacht hat, aber ansonsten sich eigentlich nur noch hat aushalten lassen.
Ich verstehe ehrlich gesagt, den Sinn dahinter nicht. Ist der Partner / Partnerin ebend nicht mehr die Person, mit der ich mein weiteres Leben teilen möchte, dann beende ich es sofort. Es ist doch in unserer heutigen Zeit keine Straftat, dass man mal eine gewisse Zeit lang Single ist?
Irgendwie hat das für mich soetwas von Prostitution.
War bei meiner damaligen Exfreundin z.B. so. Sie war der Meinung fremdgehen zu müssen, also ist sie, ohne Rücksicht auf Verluste, damals aus, ja, ich war der alleinige Mieter der Wohnung, sie hatte auch noch ihre eigene Wohnung, von jetzt auf gleich rausgeflogen. Bei sowas warte ich doch nicht darauf, bis ich dann endlich mal einen potentiellen Partner finde, wo ich dann ganz bequem umsteigen kann.
Was soll denn eigentlich so ein Verhalten? Hat das irgendwelche sinnvollen Erklärungen dafür?
5 Antworten
Habe ich gerade bei mir im Freundeskreis so beobachtet und das sind ehrlich gesagt so gewisse Dinge, die mich vollkommen sprachlos machen.
Es passieren viele Dinge innerhalb zwischenmenschlicher Verstrickungen die einen sprachlos machen. Nur: man steckt selbst nicht in der Situation, man kennt den genauen Verlauf nicht. Auch wenn es sich um eine Freundin/einen Freund handelt ist es ein großer Unterschied ob man mit jemanden befreundet ist oder mit demjenigen eine Liebesbeziehung führt. Du wirst nicht 24h an deren Bettkante sitzen und haarklein wissen was da vor sich ging.
Ist man selbst emotional nicht involviert lässt sich schnell eine logisch begründbare Lösung finden. So ist aber leider nicht das Leben. Das Eingehen einer Beziehung muss genauso wenig logisch begründet sein wie das beenden einer solchen. Wenn eine konkrete Trennung ansteht dann verläuft auch das in den wenigsten Fällen fair. Irgendeiner bleibt immer auf der Strecke. Den einen trifft es härter den anderen weniger. Wer das gänzlich vermeiden möchte muss alleine bleiben.
Allgemein, die Angst vorm allein sein und halt die Hoffnunng, dass es vlt doch noch was wird. Manchmal hängt man auch einfach an bestimmten Errinerungen, mit dieser Personen.
Es gibt nun einmal Menschen, die Angst davor haben allein zu sein.
Machen vor allem Jüngere.
Ältere Menschen trennen sich eher direkt.
Sie sind noch klein und wollen nicht alleine sein oder es geht halt schnöde um Geld.
Wohnung etc.
Viele wollen halt nicht alleine sein, sind aus Gewohnheit in der Beziehung geblieben, haben Angst vor Veränderung, sind emotional abhängig vom Partner etc...