Warum sollte man einen Gott dienen oder anbeten, wenn er allmächtig ist wie viele Gläubige oft sagen?

12 Antworten

Ich denke, dass im Christentum die Beziehung zu Gott wichtig ist. Und in einer Beziehung redet man auch.

Warum malen Kinder Bilder für ihre Eltern und warum freuen sich liebevolle Eltern darüber?

Weil die Eltern nicht selbst bessere Bilder malen könnten?

Nein. Kinder malen Bilder für ihre Eltern, um ihren Eltern zu beweisen, wie sehr sie sie lieben (siehe Maleachi 1:6). Und Eltern freuen sich, wenn ihre Kinder auf sie hören und ihnen so ihre Liebe zum Ausdruck bringen (Matthäus 21:28-31).

Nicht weil Gott etwas nötig hätte, denn er ist allmächtig. Gott freut sich jedoch, wenn man ihm zeigt, wie sehr man ihn liebt.

Dazu sagt Gottes Wort die Bibel:

Denn die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten, und seine Gebote sind nicht schwer. (1.Johannes 5:3)

König David und Gottes frühere Volk die Israeliten, haben Gott mal Geschenke, in Form von Wertgegenständen gebracht.

Dazu sagt die Bibel die folgenden, äußerst passenden Worte:

Das Volk freute sich, diese freiwilligen Gaben beizusteuern, denn man gab sie JHWH von ganzem Herzen, und König David war überglücklich. 10 Anschließend pries David JHWH vor den Augen der ganzen Versammlung. David sagte: „Du sollst gepriesen sein, o JHWH, Gott unseres Vaters Israel, bis in alle Ewigkeit. Dir, o JHWH, gehören die Größe und die Macht und die Schönheit und die Pracht und die Majestät, denn dir gehört alles im Himmel und auf der Erde. Dir gehört das Königreich, o JHWH. Du erhebst dich als Oberhaupt über alles. 12 Von dir kommen Reichtum und Herrlichkeit und du regierst über alles. In deiner Hand sind Stärke und Macht, und deine Hand ist imstande, Größe zu verleihen und allen Kraft zu geben. Und nun, o unser Gott, wir danken dir und preisen deinen wunderschönen Namen. Und doch, wer bin ich und was ist mein Volk, dass wir in der Lage sein sollten, solche freiwilligen Gaben zu überreichen? Schließlich kommt alles von dir, und wir haben dir nur das gegeben, was wir aus deiner Hand erhalten haben. 15 Wir sind ansässige Fremde und Siedler vor dir wie alle unsere Vorfahren. Denn unsere Tage auf der Erde sind wie ein Schatten – hoffnungslos. 16 O JHWH, unser Gott, dieser ganze Reichtum, den wir bereitgestellt haben, um zur Ehre deines heiligen Namens ein Haus für dich zu bauen, kommt aus deiner eigenen Hand, und alles davon gehört dir. Mir ist bewusst, o mein Gott, dass du das Herz prüfst und dich über Aufrichtigkeit freust. Mit einem ehrlichen Herzen habe ich dir all das aus freien Stücken gegeben. Und ich bin überglücklich zu sehen, wie dein hier versammeltes Volk dir freiwillige Gaben überreicht. 18 O JHWH, du Gott unserer Vorfahren Abraham, Isaak und Israel, bewahre diese Haltung und diese Gedanken für immer im Herzen deines Volkes und führe ihre Herzen zu dir. (1.Chronika 29:9)

Freut sich Gott darüber, wenn man ihm mit ganzen Herzen dient? Ja, das tut er sogar sehr! Tatsächlich kann Gott alles tun was er möchte und alles gehört ihm. Es gibt jedoch eine Sache, welche Gott nicht erzwingen würde und das ist ob man ihm bildlich gesprochen sein Herz schenkt oder nicht (2.Chronika 16:9).

Gott sagt in seinem Wort der Bibel, Folgendes zu diesem Thema:

Womit soll ich vor JHWH kommen? Womit soll ich mich vor Gott, der hoch oben wohnt, verbeugen? Soll ich mit Ganzbrandopfern vor ihn kommen, mit einjährigen Kälbern? 7 Wird sich JHWH über Tausende von Schafböcken freuen, über Zehntausende von Ölbächen? Soll ich meinen erstgeborenen Sohn für meine Auflehnung geben, mein eigenes Kind für meine Sünde? 8 Er hat dir mitgeteilt, o Mensch, was gut ist. Und was erwartet JHWH von dir? Nur dies: Recht zu üben, Loyalität von Herzen zu lieben und deinen Weg bescheiden mit deinem Gott zu gehen! (Micha 6:6)

Ob man Gott anbetet und auf ihn hört, diese Entscheidung, hat jeder einzelne Mensch, selbst in der Hand (siehe 5.Mose 30:19,20).

Da Gott die Menschen geschaffen hat, sind sie ursprünglich seine Kinder (Lukas 3:38). Und jeder der auf Gott hört, wird wieder zu seinem Kind und Gott zu seinem äußerst liebevollen und mitfühlenden Vater.

Gottes Wort die Bibel, sagt außerdem zu diesem Thema:

Der Gott, der die Welt und alles darin gemacht hat, er, der Herr des Himmels und der Erde, wohnt nicht in Tempeln, die von Menschenhand gemacht sind. 25 Auch wird er nicht von Menschenhänden bedient, so als ob er etwas benötigen würde, schließlich gibt er selbst allen Menschen Leben und Atem und alles. Er hat aus einem Menschen alle Völker gemacht und sie auf der ganzen Erdoberfläche wohnen lassen. Und er bestimmte die festgelegten Zeiten und die festgesetzten Grenzen, wo die Menschen wohnen sollten. Sie sollten Gott suchen, damit sie ihn ertasten und wirklich finden könnten. Und tatsächlich ist er einem jeden von uns nicht fern. Denn durch ihn haben wir Leben und bewegen uns und existieren. Es haben ja auch einige von euren Dichtern gesagt: ‚Denn wir sind auch seine Kinder.‘ 29 Da wir nun Gottes Kinder sind, sollten wir nicht denken, das göttliche Wesen sei wie Gold oder Silber oder Stein, wie etwas, was die Kunst und der Einfallsreichtum des Menschen hervorgebracht hat. Gott hat über die Zeiten solcher Unwissenheit hinweggesehen, doch jetzt lässt er allen Menschen überall verkünden, dass sie bereuen sollen. 31 Denn er hat einen Tag festgesetzt, an dem er ein gerechtes Urteil über die bewohnte Erde sprechen wird durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat. Und er hat allen Menschen eine Garantie dafür gegeben, indem er ihn von den Toten auferweckte.“ (Apostel 17:29)

Wie du siehst, ist es bei Gott genauso, wie bei den Menschen auch. Eltern freuen sich nicht deshalb über den Gehorsam ihrer Kinder, weil sie auf ihn angewiesen wären. Eltern freuen sich über den Gehorsam ihrer Kinder, weil sie ihre Kinder sehr lieben und weil sie sich wünschen, dass ihre Kinder dasselbe für sie empfinden.

Siehe dazu auch: Matthäus 22:35-39 und Jakobus 4:8

Weiß nicht. Was hat allmächtig sein mit dienen oder anbeten zu tun?

Weil der Schöpfer die Regeln bestimmt und nicht die Schöpfung - der Mensch.

Es ist schon seltsam, so viele haben mit Gott Probleme, weil er bereit ist, jedem eine zweite Chance zu geben. Egal was eine Person getan hat. Sie klagen ihn wegen allem möglichen an. Doch so viel Güte, Vergebung und Barmherzigkeit in einer "unmenschlichen" Form das ist dann wieder einfach zu viel.

Doch was würden wir tun, wenn wir Wilhelm Buntz wären.

Er hat zwei Menschen getötet, insgesamt fast 150 Straftaten verübt. Wilhelm Buntz ist ein eiskalter Verbrecher. Als ihm im Gefängnis das Papier zum Zigarettendrehen fehlt, greift er zur Bibel. Er liest eine Seite, reißt sie raus und rollt seinen Tabak darin ein.
https://www.youtube.com/watch?v=_sLUF_Wy_5w

oder Torsten Hartung - Mörder und einer der grössten Autoschieber Europas

https://www.youtube.com/watch?v=Ld22wYkZgr8

Wären wir nicht dankbar, Gott würde auch uns noch eine Chance geben?

Gott dienen ist nicht zu verstehen, als sei man dann ein Sklave, Knecht oder Butler.

Mutter Teresa diente Gott indem sie Menschen diente, aus freien Stücken - nur als Beispiel.

Gott anbeten ist ebensowenig mit Unterwürfigkeit zu vergleichen, sondern ähnlich dem, wie wenn man seine Allerliebste / seinen Allerliebsten anbetet, also anbeten im Sinne von lieben...

Allmacht bedeutet nicht, dass Gott alles machen kann, sondern bedeutet, dass in und bei Gott alles an vorhandener und gegebener Macht sich befindet...

Gruß Fantho