Warum sind Metalle verformbar und Salz dagegen nicht?

4 Antworten

Bei der Ionenbindung in Salzen werden negative Ladungsdichten stark zu verschoben. Durch die so entstehenden elektrischen Dipole entstehen zwischen den Molekülen Anziehungskräfte. Verschiebt man jetzt aber Schichten eines Salzes gegeneinander, so treffen mit hoher Wahrscheinlichkeit vermehrt gleichnamige Ladungen aufeinander, wodurch elektrostatische Abstoßung entsteht. Deshalb sind Salze sehr spröde und werden bei Verformung "zersprengt".

Bei Metallen sind die negativen Ladungsdichten jedoch gleichmäßiger verteilt. Es entstehen noch immer elektrostatische Kräfte zwischen den Atomkernen und der "Elektronenwolke", weshalb Metalle meist fest sind, aber es treten weniger Inhomogenitäten auf.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Physik-/Mathestudium TU Chemnitz

Weil Salze Ionenbindungen sind.
Ionenbindungen zeichnen sich dadurch aus das jeweils ein Positives neben einem Negativen Ion sitzt.

Verformt man nun das Salz, so sitzt plötzlich ein Positives Ion neben einem Positiven Ion und ein Negatives neben einem Negativen.

Wie wir gelernt haben ziehen sich ungleichnamige Ladungen an, gleichnamige Ladungen stoßen sich aber ab.

Kannst du dir vorstellen wie bei den Polen eines Magneten.

LG

Moin,

das kannst du dir (vereinfacht) so vorstellen:

Bei Metallen ordnen sich positiv geladene Atomrümpfe in einer Art Kristall an. Die Metallrümpfe sind positiv geladen, weil Metallatome nur sehr wenige Außenelektronen haben. Diese Außenelektronen trennen sie in dem Gitter aus Metallatomrümpfen ab, so dass es sich quasi als „Elektronengas” zwischen den Rümpfen befindet und alles zusammen hält.
Wenn du nun mechanischen Druck auf das Metall ausübst, verschieben sich die Atomrümpfe und das Elektronengas. Aber weil sie keine starre Struktur sind, können die Atomrümpfe in gewissem Umfang aneinander vorbeigleiten, ohne sich zu nahe zu kommen. Das Elektronengas hält das Ganze dann immer noch zusammen. Das Metall ist also biegsam (duktil).

In Salzen ist das dagegen anders. Salze bestehen aus entgegengesetzt geladenen Ionen (Kationen und Anionen). Diese ordnen sich auch in einem Kristall an, aber in dem Kristallgitter hat jedes Ion einen festen Platz. Immer schön abwechselnd ...Kation-Anion-Kation-Anion... in mehreren Schichten in alle drei Raumrichtungen. Die Ionen werden zusammengehalten, weil sich entgegengesetzt geladene Ladungen gegenseitig anziehen (Ionenbindung). Wenn du auf diese Struktur einen mechanischen Druck ausübst, geraten Schichten gleich geladener Ionen aneinander. Aber gleich geladene Ionen stoßen sich voneinander ab. Deshalb gleiten die Ionen mit ihren festen Gitterplätzen nicht aneinander vorbei, sondern stoßen sich ab - der Kristall zerbricht, er ist spröde.

Alles klar?

LG von der Waterkant

Weil Salze durch ihre Ladung miteinander verbunden sind (Ionenbindung). Metalle nicht