Warum sind an Bahnhöfen sooft Schrebergärten?

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Wahrscheinlich weil dort Platz dafür ist da keiner freiwillig sein Wohnhaus an eine Bahnstrecke baut :)

Bahnstrecken wurden gern durch nicht ganz so hochwertiges Land gebaut, etwa Gewerbegebiete. Warum sollte ein Bahnunternehmen viel Geld ausgeben, um Schienen durch ein teures Villenviertel zu legen? Da fahren doch die Züge nicht schneller.

Schrebergärten waren ursprünglich alle am Stadtrand, nur durch Städtewachstum liegen sie heute oft mittendrin. Sie wurden von Vereinen von Arbeitern angelegt, die alle arm waren. Und darum brauchten sie auch Gärten, um etwas Gemüse zu ziehen.

Also alle beide an billigem Land interessiert.

Das sind Gärten der Eisenbahnlandwirtschaft. Die Bahn besitzt viele Grundstücke, die man kaum sinnvoll nutzen kann. Die kann man teilweise pachten und dort diese Gärten anlegen.

schrankenwärter und andere bahnbeamte der unteren dienstgruppen verdienten früher nicht besonders gut, so dass sie sich zur entlastung ihrer haushaltskassen gern ihr eigenes gemüse und obst anbauten. durch die zerklüftung größerer grundstücke der bahn mit unterschiedlichen bauten (rampen, lagerhallen, rangiergleise) ergaben sich häufig kleine, sehr eigenartig geschnittene grundstücke, die am besten mit anbauflächen für obst und gemüse genutzt werden konnten.

Weil da keiner wohnen will............

Allerdings fällt es Dir nur auf, weil Du Bahn fährst, da siehst Du nur die vielen Schrebergärten an den Straßen nicht!