Warum sind alle Frühmenschen Arten augestorben,und leben nicht Parallel mit den heutigen?

1 Antwort

frühmenschenarten starben aus, weil sie sich nicht gegen homo sapiens behaupten konnten... hätten sie überlebt, könnten sie heute parallel mit uns existieren, aber evolution ist selektiv... homo sapiens war anpassungsfähiger, effizienter in jagd, kommunikation und sozialem zusammenhalt, wodurch andere menschenarten verdrängt oder absorbiert wurden... klimawandel, krankheiten und ressourcenkonflikte beschleunigten das aussterben... es gab also eine zeit, in der mehrere menschenarten nebeneinander lebten, aber nur eine setzte sich schlussendlich durch...

evolution bedeutet, dass sich die erfolgreichsten genetischen linien durchsetzen... dennoch leben spuren früherer arten in uns weiter... neandertaler und denisovamenschen haben dna in moderne menschen eingebracht, ihre gene beeinflussen unser immunsystem, stoffwechsel und teilweise auch das gehirn... evolution sorgt also nicht nur für aussterben, sondern auch für integration und weiterentwicklung...

homo erectus war eine der langlebigsten menschenarten und breitete sich über afrika und asien aus... einige seiner linien starben aus, andere entwickelten sich zu homo heidelbergensis, aus dem später neandertaler und homo sapiens hervorgingen... auch arten wie homo floresiensis und homo luzonensis existierten noch lange parallel, verschwanden aber schliesslich durch umweltveränderungen oder konkurrenz... evolution ist kein geradliniger prozess, sondern ein netzwerk aus abzweigungen und sackgassen... während einige arten verschwanden, überlebten andere in form von genetischer vermischung... so sind frühere menschenarten nicht völlig verschwunden, sondern teilweise in uns weiter lebendig...