Warum schreiben manche Regisseure ihre Drehbücher nicht selbst?
5 Antworten
Ein Regisseur ist der Leiter des Films, er managet alles. So wie der Leiter eines Unternehmens. Der Leiter des Unternehmens arbeitet ja auch nicht in den Prozessen mit, so ähnlich ist es beim Regisseur auch. Manche schreiben zwar auch selbst die Drehbücher, spielen mit und produzieren selbst, aber in erster Linie ist die Aufgabe des Regisseurs das Leiten des Films.
Zu den Aufgaben gehört es dann, auch zu prüfen, ob das Drehbuch, wenn es eine andere Person übernimmt, überhaupt in Frage kommt oder geändert werden muss.
Meistens denkt man bei einem Regisseur an jemand, der während gedreht wird, daneben sitzt und dann sagt, ob es gut ist oder nicht. Das macht er zwar auch, aber es kann sein, dass er dafür auch seine Assistenten hat, die das übernehmen und der Regisseur dann hinterher, wenn die Szene im Kasten ist, erst prüft, ob es gut ist oder nochmal gedreht werden muss.
Auch, ob die Filmmusik passt, all das entscheidet am Ende der Regisseur.
Das tun die meisten nicht. Weil Regisseur und Drehbuchautor unterschiedliche Berufe sind, für die man unterschiedliche Fähigkeiten braucht.
Weil das nicht deren Aufgabe ist. Dafür haben sie Leute, die das können (meist können... können sollten...) und deswegen sind sie Drehbuchautoren geworden.
Das ist als würdest du vom Inhaber des Burgerladens um die Ecke verlangen, dass er Salat und Kühe selbst zieht und die Brötchen selbst backt.
Eventuell hat er noch einen Bauernhof und KANN das alles machen... in den meisten Fällen ist das aber nicht so... weil sein Job, Burger zu verkaufen, eben ein anderer ist.
Das ist nicht der Job eines Regisseurs. Er soll ein Schauspiel anhand des Drehbuchs umsetzen und hat dabei auch seine Freiheiten.
Das werden wohl die wenigsten tun, denn das ist ein völlig anderer Beruf und erfordert völlig andere Fähigkeiten.