Warum sagen einige Menschen "Gott/Jesus wird mich beschützen/ alles richten"?
Ich glaube zwar an Gott, aber er hat uns doch nicht dafür gemacht, dass wir die Hände in dem Schoß legen und sagen "Der Herr wird alles richten"! Wieso Glauben einige Menschen, Gott hätte sie gemacht, um sie dann durch das Leben zu lenken ohne dass sie etwas machen müssen (freier Wille und so)?
18 Antworten

Diese Menschen vertrauen einfach Gott / Jesus , dass er sie sicher durch das Leben begleitet. Das heisst nicht, dass sie die Hände in den Schoss legen. Sondern das bedeutet, dass sie darauf vertrauen, dass Jesus sie von Unheil, Unfälle Notlagen durch warnende Impulse bewahren wird. Das hast du sicher schon selber erlebt, dass du manchmal einen Gedanken gehabt hast - etwas zu tun, das du aber doch nicht getan hast - und dann ist eine Situation eingetreten , die dir keine Freude bereitet hat. Durch solche Impulse ( Gedanken ) warnen uns oft die Schutzengel vor Gefahren aller Art. Manchmal regieren wir darauf - dann sagen wir hinterher - das ist wieder einmal gut ausgegangen. Wer solche Impulse beachtet und darauf reagiert, der sagt dann von sich - Gott / Jesus wird mich beschützen / alles richten.
Jeder Mensch hat einen freien Willen. Er kann tun und lassen was er will. Er kann an Gott glauben oder nicht. Er ist frei in allen Richtungen. Dieses Gottesgebot gilt für alle Geschöpfe, auch für jene Geistwesen die wir als Dämonen oder Teufel bezeichnen. Nur durch den freien Willen, kann sich ein Geschöpf schlussendlich f r e i von allem, für etwas entscheiden.
Aber noch einmal, sich von Gott / Jesus führen zu lassen, heisst nicht, die Hände in den Schoss zu legen und auf irgend etwas warten. Nein, das bedeutet nur, sich von Gott / Jesus durch Impulse bei Entscheidungen leiten zu lassen. Das Arbeitsleben wird genauso verlaufen wie bei jedem anderen Menschen, der nicht an Gott glaubt. Während aber Menschen , die nicht an Gott glauben, sich öfter die " Nase " anstossen, reagieren die Menschen die auf Gott vertrauen darauf, dass Gott sie mit einem entsprechenden Impuls vor einem bevorstehenden " Nasenrülpser " oder Ähnlichem durch einen Impuls warnt.

Sie sagen das, weil sie daran glauben. Und sie glauben daran, weil sie das auf die eine oder andere Art schon so erfahren haben.
Ob Menschen glauben, dass sie durch das Leben gehen, ohne etwas zu machen, dürfte eine etwas waghalsige Behauptung von dir sein. Ich kenne solche Menschen unter den Christen nicht.
Falls du zufällig solche Exemplare treffen solltest, frage sie selbst und teile es uns mit.

Ich bin Christ, weiß dass meine Entscheidungen Konsequenzen nach sich ziehen - ebenso wie bei jedem anderen Wesen und glaube - oder besser weiß, dass ich zum himmlischen Vater um Weisheit und Hilfe beten kann und solche auch erhalte, denn dies ist in meinem Leben immer geschehen, wenn ich darum gebeten habe. Ich glaube nicht, dass alles immer gut geht, weil der himmlische Vater oder Christus mich beschützen, aber es geht immer insofern gut, solange ich weiter hier auf Erden bleiben soll, dass mich nichts über meine Kraft und Fähigkeiten hinaus beanspruchen wird und selbst wenn es so ist, dass mein Leben beendet wird, dass ich dann nicht aufhören werde, zu existieren, sondern dass ich in die Gegenwart Gottes zurückkehren werde, solange ich nicht nur im Glauben treu bin, sondern ebenso auch stark in dem bleibe, was in der christlichen Lehre vor allem anderen wichtig ist, nämlich die Nächstenliebe, denn dies ist die wahre Grundlage der Gebote, genau wie Christus selbst es sagte, als er die Frage nach dem wichtigsten Gebot beantwortete (vgl. Matthäus 22:37-40; Markus 12:29-31, Lukas 10:27)

Weil diese Leute einen sehr tiefen Glauben an Gott haben.Ich habe eine Theorie: Die Menschen denken, irgendwer wird schon auf uns aufpassen. Also legen sie die hände in den schoß. aber für den schutz müssen sie auch etwas tun. gott beschützt die erde, sicher, aber das kann er nicht, wenn die menschen sie eigenhändig zerstören. gott kann die erde nicht vor sich selbst beschützen, nur haben die menschen das nicht verstanden.

Menschen mögen es einfach und Glaube ist nun mal einfach anstatt selbständiges denken. Angenehmer Glaube, wenn man sagt, Gott wird alles richten anstatt selbst seinen Hintern zu bewegen, denn Verändern bedeutet Aktion und Aktion kostet Energie. Er ersetzt halt die früheren Eltern.

genau deshalb brauchst du auch einen himmlischen moralgeber ^^

Beides schließt sich nicht komplett aus, du kannst ja gläubig sein und andererseits aber bei schwierigen Lebenssituationen das Ruder selbst in die Hand nehmen mit dem Bewusstsein, das da nicht einfach ein Wunder passiert.
In dem Teil des Glaubens bist du aber nicht am selbstständig denken.

@Ninetiesresult
Woher hast du nur die irrige Meinung Glaube würde "selbständiges Denken" ausschließen? - Ich glaube du machst es dir mit diesem Urteil zu einfach.


Wenn Menschen in ihrem Leben ihr ganzes Vertrauen auf Gott setzen, sind sie auf der sicheren und richtigen Seite und weitaus besser dran, wenn es gilt, Lebensängste und Probleme zu bewältigen. Im christlichen Glauben ist kindliches Gottvertrauen nach Jesu Wort die beste Grundlage, um Erhörung zu finden. Damit aber eine eigene Untätigkeit rechtfertigen zu wollen, wäre falsch und vermessen und ich kenne bisher keinen gläubigen Christen, der diese Einstellung hat. Ich glaube, dass du hier was verwechselst.
Christen wissen, dass Gott in Seinem guten Plan für jeden einzelnen Menschen sich auch der Mitwirkung der Geschöpfe bedient und darin Freiheit Platz hat. Der Mensch kann sich darauf einlassen, aber er kann auch abweichen von dem, was Gott mit ihm vorhatte. Wenn nun gläubige Menschen ihr Leben auf Gott ausrichten und sich täglich der Führung Gottes anvertrauen, dürfen sie auch sicher sein, dass sie von der Vorsehung geführt werden. Das schließt keineswegs eigenes Denken und Handeln aus, es ist sogar höchste Aktivität gefordert, sich und anderen zu helfen, richtige Entscheidungen zu treffen, gegen Krankheiten anzukämpfen usw. Aber es ist ein Unterschied, ob der Mensch sich bei allem auf sich selbst verlässt oder erkennt, dass er nichts vermag ohne Gott.
Die Atheisten rühmen sich unermüdlich, ohne Gott leben zu können, lebensstark zu sein und selber denken zu können. Was sie aber nicht wissen:
Sie leben insofern ohne Gott, indem sie ihn leugnen, nicht beten und nicht religiös aktiv sind. Da Gott aber alles im Sein erhält, würde augenblicklich alles ins Nichts zurückfallen, wenn Er seine Hand zurückziehen würde. So können auch Atheisten nicht ohne Gott leben, auch wenn sie es nicht wahrhaben wollen.
Ich glaube auch und denke selbstständig!