Warum rasiert man sich den Kopf im Militär?
Beschäftige mich schon länger mit der Frage
danke im voraus!
6 Antworten
Deine Haare müssen anliegend sein und so kurz, daß Ohren und Nacken frei sind. Du darfst aus den Haaren keine extravaganten Frisuren (wie z.B. Rasterzöpfe) machen und du darfst sie nur mit färben, wenn du natürlich Farben verwendest, also z.B. nicht Pink. Es gibt einzelne Soldaten, die sogar erfolgreich eingeklagt haben, daß sie richtig lange Haare tragen dürfen, aber das waren immer Einzelurteile, die nicht automatisch den Haar- und Barterlaß außer Kraft gesetzt haben. Aber so aus persönlicher Erfahrung, mach dir die Haare wirklich kurz, du wirst beim Bund schnell merken, daß das am praktischten ist.
Ansonsten soll das wohl ein zeichen für hygiene, sauberkeit, reinheit, männlichkeit, strenge, macht, usw. usf. sein. und der helm passt gut drauf.
"rasiert man sich den Kopf "
Man kann das tun, muß es aber nicht, zumindest nicht bei uns.
Diejenigen, die es tun, tun es meist aus pragmatischen Gründen (manche auch, weil es martialischer aussieht):
- Man verliert keine Zeit mit Frisieren
- Im Gelände und im Einsatz tut man sich leichter mit der Körperpflege (Dreck, Sand). Friseur ist nicht immer verfügbar.
- Bei Nässe u. Kälte trocknet man schneller, bei Hitze sammelt sich kein Schweiß.
- Helm, Ausrüstung, Gehörschutz, Kopfhörer werden nicht durch Haare behindert.
- Unter schlechten hygienischen Bedingungen wird man nicht so leicht von Läusen u. anderem Ungeziefer befallen.
Natürlich, es gibt ja auch noch chemische Kampfstoffe.
Allerdings wurde das Modell M65, das wohl viele noch aus ihrer Dienstzeit kennen, ungefähr ab 2005 herum gegen ein neueres, ein wenig komfortableres Modell ersetzt (M2000 ?).
Ja, wobei für die Dichtheit der Maske ein Bart ein weitaus größeres Problem ist.
Weil lange Haare im entscheidenden Moment vielleicht behindern oder ablenken können.
FRüher hauptsächlich um Kopfläuse zu verhindern, angeblich auch, um fahnenflüchtige Fremdenlegionäre sofort erkennen zu können. Heute ist das eher Tradition oder ein Zeichen für den Corps-Geist.
Gibt es die Gasmarie noch?